Die Debeka gehört zum besten Drittel der privaten Krankenversicherer, die 2016 um weitere Vollversicherer (insgesamt ca. 30.000 mehr Vollversicherte) gewachsen ist. Verlierer ist erneut die DKV, deren Vollversicherten Anzahl weiter sinkt. Der hohe Wettbewerb im Bereich der Privaten Krankenversicherungen scheint hier seine Folgen zu zeigen. Andere Versicherer haben jedoch Probleme mit einem leichten Schwund der Versicherten.
Schwund liegt bei vielen Neugründungen
Insgesamt liegt die Zahl der Krankenvollversicherten bei 8,77 Millionen. Zum fünften Mal in Folge ist damit die Zahl gesunken, jedoch langsamer als im Vorjahr, da der Rückgang lediglich 17.300 Versicherte betraf. Zu den weiteren Gewinnern des besten Drittels mit einer positiven Bilanzierung gehören Die Contintentale, HanseMerkur, die Signal Iduna und die AXA –Versicherung. Während die DKV als absoluter Verlierer des Jahres bezeichnet werden kann, folgt die Central als weiterer Verlierer: Diese verlor ca. 11.000 Vollversicherte, die Allianz im Vergleich 10.000 und ebenfalls einen Abwärtstrend zu verzeichnen haben die Versicherungskammer Bayern, die Bayerische Beamtenkrankenkasse, die Gothaer und die LKH.
Der Mitgliederschwund liegt vor allem darin begründet, dass die letzten Jahre durch viele Neugründungen in ganz Deutschland gezeichnet waren. Die Zahl der neu hinzugekommenen Freiberufler und Einzelunternehmer stieg stark, was auch zu einer Beitrittswelle bei den Privaten Krankenversicherungen führte. Der Vorstandsvorsitzende der Debeka und des PKV-Verbands äußerte sich zu diesem Sachverhalt erst vor kurzem und erklärte, dass die Abnahme an Mitgliedern der PKV durch wieder in Festanstellung wechselnde Selbständige zu begründen sei. Aber auch der Tod von aktuell Versicherten war einer der Hauptgründe für die Abnahme der Versichertenzahlen.