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berufsunfaehigkeitsversicherung-leistungsquote

Berufsunfähigkeitsversicherung Leistungsquote

Die Berufsunfähigkeitsversicherung Leistungsquote wird immer wieder gern als Argument für den Abschluss einer BU herangezogen. Soll die Kennzahl doch zeigen, wie viele Renten die Versicherer  im Falle einer Berufsunfähigkeit tatsächlich auszahlen. Hintergrund: Immer wieder ist bei den Kritikern der Branche zu hören, dass Versicherungen im Falle einer Berufsunfähigkeit im Hinblick auf Anträge zur Berufsunfähigkeitsrente mauern. Statt dass die Versicherungen einfach die Leistung an den Versicherten zahlen, wird nach Fehlern im Antrag vonseiten des Versicherers gesucht – um aus dem Vertrag aussteigen zu können– oder die Berufsunfähigkeit nicht anerkannt. Ein Leben ohne  die Unterstützung der Versicherung wäre jedoch für jeden Betroffenen fatal. Die Leistungsquote soll genau diesem Image entgegenwirken. Ist die Kennzahl auch in der Entscheidung für eine private Berufsunfähigkeitsversicherung von Belang?

Berufsunfähigkeitsversicherung Leistungsquote – Fakten im Überblick:

  • Kennzahl zu den bewilligten Leistungen der BU
  • erfasst nicht ausschließlich Renten
  • immer eine Momentaufnahme
  • 23 Prozent der BU-Anträge werden von Versicherung abgelehnt
  • Ablehnung nur auf Basis der Versicherungsbedingungen möglich
Wichtig: Ein passender Vergleich kann nur dann erstellt werden, wenn die Eingaben noch einmal auf mögliche Fehler geprüft und Daten richtig eingetragen werden.

1. Berufsunfähigkeitsversicherung Leistungsquote: Auswahlkriterium?

BU Beitragserhöhungen Mit der Leistungsquote lässt sich das Verhältnis zwischen den beantragten BU-Renten und den bewilligten Leistungen der Versicherung im Falle einer Berufsunfähigkeit darstellen. Die Prozessquote ist eine weitere Größe, welche ebenfalls sehr gern für die Bewertung der BU-Tarife von verschiedenen Quellen für den einen oder anderen Berufsunfähigkeitsversicherung Test herangezogen wird. Eine hohe Leistungsquote und eine niedrige Klagequote – so wird hier suggeriert – sprechen für kundenfreundlich agierende Versicherungen.

Wie aussagekräftig sind Leistungs- und Prozessquote für einen Anbieter? Hierfür muss verstanden werden, was beide Zahlen eigentlich genau bedeuten bzw. wie sie zustande kommen. Grundsätzlich handelt es sich um keine Kennwerte, welche sich über den gesamten Angebotszeitraum erstrecken. Vielmehr sind beide Quoten das Ergebnis aktueller Auswertungen.

Damit haben:

  • Leistungsquote und
  • Prozessquote

nur begrenzt Aussagekraft. Beispielsweise kann die Leistungsquote durch Tarifmodule stark verfälscht werden, die sich im Wesentlichen auf eine BUZ-Option mit 200 Euro bis 300 Euro Rente fokussieren.

Versicherer, deren Augenmerk in diesem Bereich liegt, werden bei der Leistungsquote schnell etwas weiter vorne zu finden sein. Ein zweiter Punkt betrifft den Markteintritt. Versicherungen, die erst seit fünf Jahren die BU- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung anbieten, dürften bei der Prozessquote bisher kaum auffallen. Versicherer, die bereits seit 30 Jahren dabei sind, werden kein unbeschriebenes Blatt mehr sein. Und es gibt noch etwas zu bedenken: Versicherungen mit einer niedrigen Zahl an Verträgen können in den Kennzahlen sehr stark schwanken. Bei beispielsweise 10 Leistungsanträgen im Jahr machen sich zwei Verträge mit Verstößen gegen § 19 VVG – und den anschließenden Prozessen – sehr schnell stärker bemerkbar als bei 150 Fällen im Jahr.

2. Versicherungsbedingungen stehen im Fokus

Die BU Leistungsquote ist eine interessante Kennzahl für alle, die gern mit Zahlen arbeiten. Für den individuellen Leistungsfall ist deren Aussagekraft am Ende aber nicht alles. Vielmehr sollte es Ihnen als Versicherungsnehmer darum gehen, bei denen, von Ihrem Anbieter gestellten Konditionen, genau hinzusehen.

Hintergrund: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann im Falle einer Berufsunfähigkeit  die Zahlung nur basierend auf den Bedingungen im Vertrag der Versicherung ablehnen. Ein beliebtes Beispiel ist die abstrakte Verweisung. Sobald dieses Recht in der Versicherung fehlt, kann sich der Anbieter nicht mehr auf dieses Recht berufen. Oder nehmen wir die Berufsunfähigkeitsversicherung Gesundheitsfragen: Hier stellen sich Versicherte selbst ein Bein, wenn sie einem Anbieter den Zuschlag geben, der mit zu offen formulierten Fragen arbeitet.

Alle Zahlenspielereien sind schließlich hinfällig, wenn sich Verbraucher beim Ausfüllen der Berufsunfähigkeitsversicherung vom Credo leiten lassen: Eine Grippe ist schon nicht so schlimm, die interessiert niemanden. Die Entscheidung, was Bagatellerkrankungen sind und was nicht, liegt immer noch beim Versicherer – und den Gerichten. Nur wo:

  • Leistungen über den BU Vergleich optimal zugeschnitten
  • der Antrag zur Berufsunfähigkeitsversicherung vollständig und umfassend ausgefüllt
  • der Leistungsantrag korrekt abgearbeitet

wird, kann es am Ende eine BU-Rente von der Versicherung geben. Vor allem nicht eindeutig geregelte Bedingungen in der Berufsunfähigkeitsversicherung können im Falle einer Berufsunfähigkeit die Rente kosten und sollten daher von Versicherten stets mit der Versicherung besprochen werden.

3. Leistungsquoten der BU Versicherer im Überblick

BU Zusatzleistungen Die Leistungsquoten werden sehr gern als Bewertungsmaßstab für die BU-Versicherer herangezogen. Dass der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist, darüber herrscht inzwischen Einigkeit. Bezüglich des Risikos, Leistungen nicht schnell genug oder gar nicht zu erhalten, werden die Gesellschaften immer wieder kritisiert.

Beim Blick auf die von Ratingagenturen wie Morgen & Morgen ermittelten Leistungsquoten fallen sehr starke Schwankungen auf. Einige Versicherer kommen auf mehr als 85 Prozent bis über 90 Prozent – wie die Condor Berufsunfähigkeitsversicherung oder die VGH Versicherungen Berufsunfähigkeitsversicherung. Andere Unternehmen liegen unter 70 Prozent – oder mit weniger als 60 Prozent noch deutlich darunter.

Die Schwierigkeit liegt bei diesen Quoten in einer objektiven Bewertung – sprich, in welchem Verhältnis die Kennzahlen der einzelnen Unternehmen zueinanderstehen.

Beispiele zur Leistungsquote BU Versicherer 2017[i]:

Versicherer Berufsunfähigkeitsversicherung Leistungsquote 2017
AachenMünchener 71,11 Prozent
Allianz 82,21 Prozent
AXA 82,25 Prozent
Condor 92,99 Prozent
Continentale 73,23 Prozent
CosmosDirekt 76,03 Prozent
Debeka 80,80 Prozent
[i] Quelle: Leistungsquoten Morgen & Morgen

4. Statistik: Quote der anerkannten Anträge zuletzt hoch

Versicherungsindividuelle Leistungsquoten sind bei der Entscheidung für eine Berufsunfähigkeitsversicherung als auch für eine Dienstunfähigkeitsversicherung eine sinnvolle Ergänzung – aber nicht das Maß aller Dinge. Im Hinblick auf die Kritik, dass Anbieter Leistungen und nicht oder nur verzögert, etwa nach längeren Prozessen auszahlen, hält der GDV Zahlen aus den vergangenen Jahren entgegen.

Als Gesamtverband der Versicherer zieht der GDV Statistiken heran, aus denen eine Leistungsquote BU von circa 77 Prozent hervorgeht. Heißt: Weniger als ein Viertel der 2014 gestellten 40.200 Anträge wurde vom Anbieter abgelehnt. Interessant: Mit sechs Prozent bleibt die Zahl der Gutachten überraschend niedrig – zumal über die Hälfte dieser Gutachten zu Ergebnissen im Sinn der Versicherten kamen.

5. Jetzt BU online vergleichen!

Was tun, wenn man berufsunfähig wird? Berufsunfähigkeit ist ein leider immer noch unterschätztes Risiko. Dabei schützt die Berufsunfähigkeitsversicherung Selbständige und Beschäftigte in gleicher Weise. Die BU Leistungsquote wird immer wieder als Maßstab für den Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich herangezogen. Dabei führt deren unkommentierte Anwendung schnell zu Fehlern. Im BU Tarifrechner kommt es letztlich darauf an, dass Sie sich aus der großen Auswahl an Angeboten für Anbieter entscheiden, deren Leistungen und Konditionen zu Ihnen passen und bei denen sie im Ernstfall ihren monatlichen Beitrag bekommen. Achten Sie für den Rechner und den Antrag darauf, alle Angaben korrekt zu machen und so den passenden Anbieter finden zu können. Ansonsten nutzt die beste Leistungsquote wenig, wenn sie berufsunfähig werden und ihre Versicherung dennoch die Rente verweigert.

Fazit: Leistungsquote darf nicht überschätzt werden

Mit der Leistungsquote für die beste Berufsunfähigkeitsversicherung entscheiden und im Ernstfall eine monatliche Rente erhalten. Schön, wenn es so einfach wäre. Die Kennzahl wird leider immer wieder gern falsch interpretiert. Ein Grund ist die Tatsache, dass Quellen die Leistungsquote unkommentiert lassen. Dabei muss klar sein, was sie bedeutet. Als Form der Momentaufnahme kann die Quote durch verschiedene Faktoren in ihrer Aussagekraft verzehrt werden. Nutzen Sie die Leistungsquote daher nur als Hilfestellung bei der Wahl der passenden Versicherung, konzentrieren sich für die Entscheidung aber immer noch auf die Leistungen und die AVB (Allgemeine Versicherungsbedingungen) der Policen. So wissen Sie sich im Fall der Fälle bestens abgesichert und erhalten Ihre monatliche Rente.
Dennis Schubert

Dennis Schubert beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema der privaten Krankenversicherungen und der Berufsunfähigkeit. Da er selbst durch eine PKV versichert ist, weiß er worauf es ankommt und versucht stets die besten Informationen bereit zu stellen.

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