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Dame überlegt, wie sie sparen kann

Kfz-Versicherung Fahranfänger: Tipps zum Sparen

Mit dem ersten eigenen Auto sind für viele Fahrer sehr besondere Erinnerungen verbunden. Aber: Als Fahranfänger das eigene Auto zu versichern, wird schnell teuer. Der Grund ist die ungünstige Einstufung in die SF-Klassen. In der Autoversicherung gibt es für Führerscheinneulinge noch keinen Schadenfreiheitsrabatt. Lässt sich trotzdem beim Abschluss einer Kfz-Versicherung sparen?

1,2 Millionen – so viele Fahranfänger haben 2023 die praktische Prüfung bestanden. Damit dürfen sie offiziell am Straßenverkehr teilnehmen. Häufig fahren junge Erwachsene noch mit dem Auto der Eltern. Wer sich bereits einen eigenen Pkw leisten kann, steht vor einer Herausforderung: Dem Abschluss einer Kfz-Versicherung. Gibt es für Fahranfänger überhaupt Wege, eine günstige Police zu finden?

 Günstige Fahranfänger-Versicherungen – Das Wichtigste im Überblick:

  • Fahranfänger verursachen statistisch gesehen häufig einen Unfall
  • Versicherer stufen Führerscheinneulinge in ungünstige SF-Klassen ein
  • Von Leichtkrafträdern und Motorrollern lassen sich SF-Klassen übernehmen
  • Übertragung der Schadenfreiheitsklasse nur auf Antrag
Achtung: Bitte prüfen Sie, dass die eingegebenen Daten korrekt und vollständig sind. Ansonsten kann leider kein Vergleich erstellt werden.

1. Wie berechnet sich der Beitrag der Kfz-Versicherung für Fahranfänger?

In der Fahranfänger-Versicherung basiert die Berechnung der Beiträge auf dem gleichen Grundprinzip wie für jeden anderen Versicherungsnehmer. Es spielen persönliche Faktoren wie der Zulassungsbezirk (über die Regionalklasse), der Beruf oder der Stellplatz für das Fahrzeug eine Rolle. Sehr großen Einfluss haben am Ende die Typklasse des versicherten Fahrzeugs und die Einstufung der Fahranfänger in einer Schadenfreiheitsklasse. Über das SF-Klassen-System belohnen Autoversicherung eine umsichtige und unfallfreie Fahrweise – indem jede Stufe einen Schadenfreiheitsrabatt erhält.

Da Fahranfänger direkt nach dem Erhalt ihrer Fahrerlaubnis hinsichtlich ihrer Fahrpraxis natürlich noch ein unbeschriebenes Blatt sind, werden sie im Regelfall in eine ungünstige SF-Klasse eingestuft. Entsprechend großen Einfluss hat diese Einstufung auf die Beitragsberechnung.

Das System der Schadenfreiheitsklassen spielt nur in der Kfz-Haftpflichtversicherung und der Vollkasko eine Rolle. Die Teilkasko-Versicherung nutzt keine SF-Klassen. Hier ist der Wert des Fahrzeugs ein wichtiger Einflussfaktor für die Berechnung des Versicherungsbeitrags.

Letztlich basiert die Beitragsberechnung für die Fahranfänger-Versicherung auf dem versicherten Risiko, welches sich einerseits aus den Eigenschaften des Fahrzeugs (etwa über die Typklasse) und andererseits aus der Auffälligkeit der Altersklasse von Autofahrern bis 25 Jahren in den Unfallstatistiken zusammensetzt.

2. Wie werden Fahranfänger eingestuft?

Dass die Fahranfänger-Versicherung teuer ist, liegt an deren Einstufung in die SF-Klasse. Diese beginnt nicht mit der 1 – sondern startet mit der SF-Klasse M. Hier ist der Beitragssatz für die Autoversicherung besonders hoch und die Klasse M ist für Rückstufungen aus den niedrigen SF-Klassen vorgesehen. Wer gerade erst den Führerschein erhalten hat, landet bei der Kfz-Versicherung in der SF-Klasse 0.

Den Schadenfreiheitsrabatt gibt es hier noch nicht, junge Fahrer zahlen bei vielen Gesellschaften einen Beitragssatz von mehr als 100 Prozent oder genau 100 Prozent. Günstiger sind Fahranfänger unterwegs, die bereits seit mindestens drei Jahren den Führerschein haben, sich aber erst jetzt zum Abschluss ihrer eigenen Kfz-Versicherung entscheiden. Für diesen Fall erfolgt die Einstufung in die SF-Klasse 1/2, was je nach Versicherung 35 Prozent bis 40 Prozent beim Schadenfreiheitsrabatt in der Kfz-Haftpflicht ausmacht.

Bleiben junge Fahrer unfallfrei, steigen sie relativ schnell – genauer gesagt pro Jahr – um eine SF-Klasse auf. Nach drei schadenfreien Kalenderjahren winkt mit der SF-Klasse 3 bereits eine Halbierung der Versicherungsbeiträge (im direkten Vergleich mit der Schadenfreiheitsklasse 0). Was ist für die Einstufung junger Fahrer also besonders wichtig?

a. Dauer des Führerscheinbesitzes

Wie lange ein Autofahrer seinen Führerschein bereits besitzt, spielt für die Einstufung von Fahranfängern eine Rolle. Mit drei Jahren Führerscheinbesitz kann die ungünstige SF-Klasse 0 einfach übersprungen werden. Wer in dieser Situation zum ersten Mal eine Versicherung für das Auto abschließt, landet in der SF-Klasse 1/2.

Die Einstufung in die Schadenfreiheitsklasse 1/2 gilt nicht nur für Fahranfänger. Wer bereits seit einigen Jahren Auto fährt, aber immer mit einem Dienstwagen oder als registrierter Fahrer im Zweitwagen des Partners unterwegs ist, sammelt keine eigenen schadenfreie Jahre in der Autoversicherung. Aufgrund dieser Tatsache ist zu überlegen, in einer Familie die Versicherung mehrerer Autos einfach aufzuteilen.

Innerhalb des Zeitraums von drei Jahren zwischen Erhalt des Führerscheins und dem Abschluss einer Autoversicherung erfolgt generell die Einstufung in SF-Klasse 0.

b. Unfallfreie Jahre

Sobald ein Unfall passiert, haben Autofahrer eine Sorge: „Wie beeinflusst der Schaden meine zukünftigen Beitragszahlungen?“ Jede Delle im Auto kann ein Nachspiel haben. Die Betonung liegt auf „kann“, da es immer auf die Schuldfrage ankommt. Geschädigte haben in ihrer Autoversicherung nichts zu befürchten. Nur, wer für einen Unfall verantwortlich ist, wird in der SF-Klasse zurückgestuft – und verliert damit auch seine Beitragsvorteile.

Da Fahranfänger noch keine schadenfreien Jahre erfahren, landen sie automatisch wieder in den teuren SF-Klassen. Passiert dann ein Unfall, geht es leider oft direkt in die SF-Klasse M. Damit wird eine Kfz-Haftpflicht richtig teuer.

Kfz-Versicherer bieten besondere Leistungsbausteine, den Rabattretter und Rabattschutz. Beide haben die Aufgabe, bereits „erfahrene“ Schadenfreiheitsrabatte abzusichern. Besonders der Rabattretter ist im Alltag problematisch. Er verhindert zwar den Verlust von Schadenfreiheitsrabatten, kann aber die Rückstufung in der SF-Klasse nicht verhindern. Beim Versicherungswechsel wird der Vertrag mit der schlechteren Klasse beim neuen Versicherer weitergeführt.

3. Kfz-Versicherung Fahranfänger – unter 25 Jahre

Fahranfänger ist nicht gleich Fahranfänger – zumindest im Hinblick auf die unterschiedliche Sichtweise im Alltag und bei den Autoversicherungen. Niemand würde einen 24 Jahre alten Autofahrer, der mit 16 den Führerschein in der Fahrerlaubnis-Klasse A1 gemacht hat, noch als Fahranfänger bezeichnen. In der Kfz-Versicherung sieht es aber genauso aus. Jeder Fahrer unter 25 Jahre, der in einem Antrag auf eine Autoversicherung auftaucht, verschlechtert den Beitrag.

Warum gehen die Versicherer an dieser Stelle so restriktiv vor? Statistisch gesehen tauchen junge Fahrer in den Schadens- und Unfallstatistiken häufiger auf. Die Folge ist eine teure Fahranfänger-Versicherung, da hier keine bis kaum Schadenfreiheitsrabatte gewährt werden. Allerdings gilt diese Aussage nur mit gewissen Einschränkungen. Wer bereits sehr früh die Fahrerlaubnis für Leichtkrafträder macht und sich Schadenfreiheitsklassen erfährt, kann diese teilweise auf das Auto übertragen. Damit wird die Kfz-Versicherung für das eigene Auto deutlich günstiger.

4. Spartipps: Möglichkeiten um günstiger einzusteigen

Es gibt noch eine Reihe weiterer Spartipps, um die Kfz-Versicherung für Fahranfänger unter 25 Jahre günstiger zu machen. Einige laufen darauf hinaus, dass die Eltern und Großeltern einspringen. Andere Spartipps setzen eine gewisse Eigeninitiative der Fahranfänger voraus.

Tipp 1: Das Auto als Zweitwagen der Eltern versichern

Versicherte, die bereits ein Auto versichert haben, nutzen über die Zweitwagenregelung Schadenfreiheitsrabatte. Der Zweitwagen kann in den Tarifen vieler Gesellschaften oft mindestens mit der SF-Klasse 1/2 versichert werden. Damit sind circa 35 bis 40 Prozent Rabatt auf die Beiträge zur Autoversicherung drin. Soll es in der SF-Klasse noch besser werden, schränken die Versicherer häufig den Fahrerkreis ein und es gibt andere strenge Bedingungen – welche die Zweitwagen-Regelung für Fahranfänger unattraktiv macht.

Beim Zweitwagen lohnen sich Vergleiche immer. Zwar ist die Nummerierung der Schadenfreiheitsklassen zwischen den Gesellschaften identisch. In den Beitragsprozenten der Schadenfreiheitsrabatte gibt es aber spürbare Unterschiede.

Tipp 2: Familientarife in Anspruch nehmen

Die Einstufung als Zweitwagen hat für Fahranfänger einen Nachteil: Sie bauen selbst keine eigene SF-Klasse für die Versicherung des eigenen Autos auf. Hierin liegt auch der Grund, warum manche Eltern die Absicherung als Zweitwagen für Führerscheinneulinge ablehnen. Hier kommen die Familientarife als einer der Spartipps für Fahranfänger ins Spiel. Abschließen lassen sich diese, wenn die Versicherung beim Anbieter der elterlichen Kfz-Versicherung in Anspruch genommen wird.

Dahinter stecken Sondereinstufungen der Versicherer. Als Versicherungsnehmer taucht der Anfängerfahrer im Vertrag auf und erfährt damit auch seinen eigenen Schadenfreiheitsrabatt. Im direkten Vergleich mit einer eigenen Kfz-Versicherung ist die Einstufung oft immer noch etwas günstiger. Aber: Solche Familientarife werden nicht pauschal von allen Gesellschaften angeboten. Bei Interesse ist empfehlenswert, sich direkt an die Versicherungsgesellschaft der Eltern zu wenden.

Tipp 3: Schadenfreie Jahre von Verwandten übernehmen

Es besteht in der Autoversicherung die Möglichkeit, von Dritten schadenfreie Jahre zu übernehmen. Der Personenkreis erstreckt sich oft auf Eltern oder Großeltern. Einige Versicherungen lassen eine Übertragung aber auch bei entfernten Verwandten zu. Entscheidend sind in diesem Punkt immer die Bestimmungen des jeweiligen Versicherungsunternehmens. Achtung: Eine Übertragung der Schadenfreiheitsklasse lohnt sich für „frischgebackene“ Fahranfänger in der Regel nicht. Der Grund ist darin zu suchen, dass eine Übernahme nur für den Zeitraum des Führerscheinbesitzes möglich ist. Wer gerade die praktische Fahrprüfung bestanden hat, profitiert nicht von einer Übernahme der SF-Klassen.

Tipp 4: Auto mit niedriger Typklasse wählen

Schick, schnell und laut – es gibt Fahranfänger, die sich genauso das erste Auto vorstellen. Ein teures Auto mit einem Motor, der gerne mal seine Muskeln spielen lässt, hat nur ein Problem: Es kostet auch in der Versicherung mehr. Gleiches gilt für Autos, die bei Anfängern besonders beliebt sind. Für beide gilt, dass sie in den Schadensstatistiken oft auftauchen und damit in einer hohen Typklasse landen. Genau diese ist am Ende dafür mitverantwortlich, dass ein Auto in der Kfz-Versicherung so teuer ist. Fahranfänger, die sich für ein Auto mit niedriger Typklasse entscheiden, zahlen einen im Vergleich niedrigen Versicherungsbeitrag.

Tipp 5: Richtigen Versicherungsumfang wählen

Die Kosten für eine Autoversicherung spiegeln immer den Umfang der versicherten Leistungen wider. Wer auf Komfort- und Premiumleistungen Wert legt, muss einfach tiefer ins Portemonnaie greifen. Braucht es immer den Vollkasko-Schutz? Diese Rund-um-Absicherung ist nur für Neuwagen sinnvoll. Ab einem Fahrzeugwert von 4.000 Euro bis 5.000 Euro ist selbst die Teilkasko-Versicherung nicht mehr sinnvoll. Der Beitrag ist im Vergleich zu den Leistungen so teuer, dass sich deren Abschluss schlicht nicht mehr rechnet.

Tipp 6: Fahrsicherheitstraining

Wer sicher auf der Straße unterwegs sein will, muss vorausschauend fahren. Ein Grundsatz, den jeder Fahrlehrer einem Fahranfänger mit auf den Weg gibt. Sicherheit entsteht aber auch durch die Beherrschung des Autos in gefährlichen Situationen. Ruhig bleiben und richtig reagieren lernen nicht nur Fahranfänger mit einem Fahrsicherheitstraining.

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Hier werden mit dem Auto verschiedene Situationen durchgespielt, die auch auf der Straße passieren können. Wer sich bei Aquaplaning oder auf eisglatter Fahrbahn richtig zu verhalten weiß, sorgt für mehr Sicherheit. Und damit ist das Fahrsicherheitstraining auch für Kfz-Versicherungen ein Grund, Rabatte auf die Beiträge zu gewähren. Allerdings nur, wenn Fahranfänger der Versicherung eine Teilnahmebescheinigung vorlegen.

Das Fahrsicherheitstraining für Fahranfänger und erfahrene Halter ist ein sogenanntes „weiches Tarifierungsmerkmal“. Von der Autoversicherung wird dies höchst unterschiedlich behandelt. Wer die Fahrerlaubnis hat, darf sich nicht pauschal darauf verlassen, dass die Versicherung für den gewählten Tarif einen Rabatt gewährt. Klarheit bringt nur ein intensiver Blick auf die Tarifbedingungen.

Tipp 7: Weniger fahren

Wie die Kfz-Versicherung einen Fahranfänger einstuft, hängt nicht nur von der Fahrpraxis – also dem Zeitraum des Führerscheinbesitzes ab. Neben der Typklasse oder einer Zweitwagen-Regelung fließt als Tarifierungsmerkmal auch die jährliche Laufleistung in die Kosten zum Versicherungsschutz ein. Hierzu arbeiten die Versicherungen mit Laufleistungsklassen. Diese spiegeln statistisch gesehen das Schadensrisiko für Wenig- und Vielfahrer wider.

Führerscheinneulinge, die in den ersten Jahren nur sehr wenige Kilometer mit dem Auto zurücklegen, sparen auf diesem Weg bei ihrer Fahranfänger-Versicherung. Aber: Die Angaben im Antrag auf die Kfz-Versicherung müssen ungefähr stimmen. Eine Überschreitung von fünf Prozent bis 10 Prozent tolerieren die Gesellschaften normalerweise. Ist die Laufleistung deutlich höher, können Beitragsnachzahlungen und Strafzahlungen Fahranfängern auf die Füße fallen.

Tipp 8: Alleinfahrer

Gerade in Familien ist es üblich, dass zumindest Lebens- und Ehepartner Autos gemeinsam nutzen. Entsprechend werden im Antrag auf den Versicherungsschutz mehrere Fahrer angegeben. Sind diese über 25 Jahre alt (hier ziehen viele Versicherer die Grenze zwischen Fahranfängern und erfahrenen Autofahrern), spielen die Regeln für Führerscheinneulinge im Vertrag keine Rolle mehr.

Trotzdem rechnet es sich, zum Alleinfahrer zu werden. Hintergrund: Je weniger Personen ein Auto nutzen, umso günstiger kann die Beitragszahlung in dem Tarif werden. Alleinfahrer müssen sich hier aber im Klaren darüber sein, dass ein fremder Fahrer bei einem Unfall zum Problem wird. Und hier spielt diesmal dessen Fahrpraxis keine Rolle.

Wird der Unfall durch den fremden Fahrer verschuldet, kann die Kfz-Versicherung – egal, ob nun die Vollkasko oder Teilkasko – zu Strafzahlungen greifen. Erhöhungen des Selbstbehalts oder Beitragsnachzahlungen sind nur einige Register, die Anbieter in diesem Fall ziehen. Sollten neue Fahrer hinzukommen, müssen diese der Versicherung nachgemeldet werden – auch, wenn hierdurch die Kosten für den Tarif höher werden.

Tipp 9: Begleitetes Fahren ab 17 Jahre

In Deutschland ist es seit Januar 2011 möglich, über begleitetes Fahren ab 17 (BF 17) hinters Lenkrad zu steigen. Heißt: Mit dieser Regelung kann bereits ein Jahr früher die Fahrerlaubnis gemacht werden. Wie der Name unschwer vermuten lässt, darf das Auto nur in Begleitung einer erwachsenen Person im Straßenverkehr geführt werden.

Wichtig: Um die Voraussetzungen für das begleitete Fahren ab 17 zu erfüllen, sind nur bestimmte Personen als Begleiter zugelassen. Jede dieser Personen ist in der Prüfungsbescheinigung erfasst. Das BF 17 gilt für die Führerschein-Klasse B sowie die Klasse BE (Anhänger von mehr als 750 kg).

Was macht begleitetes Fahren mit der Autoversicherung? Wenn Anfänger ihre Fahrerlaubnis mit 17 erhalten und den Erst- oder Zweitwagen der Eltern nutzen, ist der zusätzliche Fahrer vor der ersten Fahrt dem Versicherer zu melden. Dieser wird den Preis zur Kfz-Versicherung anpassen. Ein eigenes Auto beim BF 17 ist die teuerste Lösung. Auf der anderen Seite hat begleitetes Fahren den Vorteil, dass sich der zeitige Erhalt eines Führerscheins am Ende positiv auf die SF-Klassen auswirkt.

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Tipp 10: Halbjahresregelung nutzen

Beiträge lassen sich auch über den Versicherungsbeginn sparen – wenn das richtige Timing abgepasst wird. Hintergrund: Wird ein Auto beim Kfz-Versicherer in der ersten Jahreshälfte angemeldet, sinken Versicherungsbeiträge schon im kommenden Kalenderjahr. Bei einem Versicherungsbeginn in der zweiten Jahreshälfte wird der höhere Beitrag über einen weit längeren Zeitraum im kommenden Kalenderjahr gezahlt.

Tipp 11: Schadenfreiheitsklassen von Rollern und Motorrädern übernehmen

Viele Fahranfänger haben eigentlich schon ein bis zwei Jahre Fahrpraxis – weil sie direkt mit 16 ihren „Moped-Führerschein“ gemacht haben. Unter Umständen bringt ihnen mit dem Erhalt der Fahrerlaubnis fürs Auto dieser Schritt einen Vorteil. Der Grund: Die Kfz-Versicherung erlaubt unter Umständen, dass mit dem Leichtkraftrad erfahrene SF-Klassen in die Versicherung des eigenen Autos übernommen werden können.

Bevor die Vorfreude zu groß wird, sollte immer ein Blick in den Führerschein geworfen werden. Für die Übernahme der Schadenfreiheitsklassen gibt es eine Ausnahmen: Kleinkrafträder, die nur ein Versicherungskennzeichen brauchen. Diese können bereits mit der Führerschein-Klasse AM gefahren werden. Für das Leichtkraftrad bis 125 ccm Hubraum braucht es den Führerschein A1.

Tipp 12: Werkstattbindung vereinbaren

Zu den Rabattmöglichkeiten auf den Beitrag in der Autoversicherung gehört die Vereinbarung einer Werkstattbindung. Hier verpflichtet sich der Versicherungsnehmer, für Reparaturen nur Partnerwerkstätten der Kfz-Versicherung aufzusuchen. Im Gegenzug räumt diese Rabatte auf die Versicherungsbeiträge ein. Das Ganze klingt im ersten Moment nach einem interessanten Deal. Allerdings hat die Werkstattbindung zwei Nachteile.

Auf der einen Seite können längere Wege entstehen – wenn die erste verfügbare Partnerwerkstatt vom Wohnort des Versicherten weiter entfernt ist. Andererseits besteht immer das Risiko, durch ein sehr hohes Auftragsvolumen (wenn viele Schadensfälle der Versicherung bearbeitet werden) umfassende Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen.

Werkstattbindung bedeutet nicht, dass Versicherte keine anderen Kfz-Betriebe aufsuchen dürfen. Im Fall einer Schadensregulierung besteht aber ein Risiko. Der Versicherer kann seine Leistungen auf Kosten beschränken, die in der Partnerwerkstatt entstanden wären. Auf den restlichen Kosten bleibt der Halter sitzen.

5. Jetzt Kfz-Versicherung online vergleichen & sparen!

Ihnen sind die Beiträge zur Autoversicherung für Fahranfänger bei allen bisher geprüften Versicherungen zu hoch? Dann wird es Zeit, für Kfz-Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko zu unserem umfassenden Kfz-Versicherungsvergleich zu greifen. Wir können Ihnen die Entscheidung ganz sicher nicht abnehmen. Im Vergleich finden Sie als Halter auf Knopfdruck Tarife und Anbieter, die zu Ihnen passen – und nicht anders herum. Besonders schnell liefert der Vergleich eine günstige Autoversicherung, wenn Sie die TSN/HSN aus der Zulassungsbescheinigung zur Hand haben.

Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema

Für die Einstufung in die SF-Klasse ist nicht das Alter des Fahrers primär ausschlaggebend, sondern in erster Linie die Frage nach dem Führerscheinbesitz. Zwar gelten junge Fahrer allgemein als auffällig in den Unfallstatistiken. Wer mit 30 den Führerschein macht, aber aber genauso wenig Fahrpraxis wie ein 18 Jahre alter Fahranfänger.

Grundsätzlich lohnt es sich, diesen Schritt zu prüfen. Oft wäre die Einstufung in die SF-Klasse ½ möglich, was bereits einen Rabatt realisiert. Es kommt am Ende aber immer auf den individuellen Einzelfall an. In den Versicherungen gibt es einige besondere Tarifierungsmerkmale.

Mit Telematik-Tarifen locken Versicherer seit einigen Jahren. Hier wird das Fahrverhalten der Fahranfänger beobachtet. Erreichen Fahrer eine bestimmte Punktzahl, versprechen die Versicherer einen Beitragsrabatt.

Ja, in der Kfz-Versicherung werden auch ältere Fahranfänger bei einer Rückstufung wie junge Fahrer behandelt. Über die Rückstufungstabellen kann jeder Versicherte im Einzelfall die Rückstufung prüfen.

Dieser Schritt ist ohne Weiteres möglich. Allerdings gilt zu bedenken, dass eine Übernahme nur in begrenztem Umfang möglich ist. Versicherer lassen nur so viele SF-Klassen zu, wie sich der Fahranfänger mit seinem Führerschein erfahren hätte.

Fazit: Mit den richtigen Tipps als Fahranfänger ein eigenes Auto günstig versichern

Führerscheinneulinge freuen sich darüber, die ersten Kilometer im eigenen Auto zurückzulegen. Gerade, wenn die Eltern die Versicherung übernehmen, fällt das Autofahren relativ leicht. Fahranfänger, bei denen die Kfz-Versicherung jeden Monat den Beitrag abbucht, sehen das Thema mit anderen Augen. Zum Glück gibt es einige Spartipps, mit denen sich die teure Schadenfreiheitsklasse zumindest teilweise auffangen lässt. Was fast immer hilft, ist ein Versicherungsvergleich.
Niclas Heike

Niclas Heike interessiert sich seit Jahren für Themen rund um den Versicherungsschutz und recherchiert leidenschaftlich gern zu diesen Themen. Seine Themenbereiche sind vor allem Unfallversicherungen und Berufsunfähigkeit. Korrekte Tarife und faire AGB sind ihm dabei besonders wichtig.

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