Kfz-Versicherer im Test 2024
Ohne Autoversicherung dürfen Halter in Deutschland nicht auf den Straßen unterwegs sein. Dieser Anspruch gilt für die Kfz-Haftpflicht. Eine Teil- oder Vollkaskoversicherung muss dagegen nicht zwingend abgeschlossen werden. Dieser Schritt ist freiwillig. Welcher der Tarife ist aber besonders gut? Es gibt am Markt mehrere Dutzend Versicherungen, die alle verschiedene Tarife für die Kfz-Versicherung anbieten. Klar, dass bei Laien hier schnell der Überblick verlorengeht.
Die mehr als 40 Millionen Pkw brauchen aber eine adäquate Absicherung. Wie also im Idealfall entscheiden? Da die Leistungen zwischen den einzelnen Tarifen sehr unterschiedliche ausfallen, braucht es Unterstützung. Und die kommt im Fall der Autoversicherung häufig in Form von Testberichten und Ratgebern. Unter anderem sorgen Stiftung Warentest oder Franke und Bornberg mit ihren Ratings dafür, dass Halter den Überblick behalten können.
Wichtige Fakten im Überblick:
- In Deutschland gibt es mehrere hundert Tarife
- Vieler Versicherer bieten Basis-, Komfort- und Premiumschutz
- Zwischen den Tarifen sehr große Unterschiede
- Verbraucherorganisationen testen Kfz-Versicherung regelmäßig
- Schutz gehört individuell auf den Prüfstand
Stiftung Warentest: Kfz-Versicherungen im Test
Als eine der wichtigen Verbraucher- und Testorganisationen stehen bei Stiftung Warentest regelmäßig die Autoversicherungen auf dem Prüfstand. Dabei nutzt Stiftung Warentest ein umfangreiches, über Jahre gesammeltes Wissen, um Verbrauchern einen Überblick zu den aktuellen Tarifen zu vermitteln. Allein im letzten Testbericht hat Stiftung Warentest über 160 Versicherungstarife unter die Lupe genommen.
Eine Erkenntnis: Die Autoversicherungen werden wieder teurer. Stiftung Warentest lässt Verbraucher mit den Test- und Vergleichsergebnissen aber nicht allein. Es geht hier auch darum, Kunden einen Ratgeber mit an die Hand zu geben – um die individuell passenden Tarife zu finden.
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Mehr InformationenDISQ-Studie, Franke und Bornberg und Co. – was sagen die Testergebnisse
Neben Stiftung Warentest gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Verbraucher- und Testagenturen, welche die Kfz-Versicherung auf den Prüfstand stellen. Hier werden die Versicherer entweder als Gesamtpaket oder in Teilbereichen – wie der Servicequalität – auf den Prüfstand gestellt. Welche Versicherungen im Vergleich besonders gut abschneiden, unterscheidet sich dabei deutlich.
DISQ – Service im Blick
Beim DISQ – dem Deutschen Institut für Servicequalität – steht immer die Zufriedenheit der Verbraucher im Mittelpunkt. Dazu finden in regelmäßigen Abständen Befragungen statt. Der letzte Test ist aus dem August 2023 und fühlt der Kfz-Versicherung bei der Kundenzufriedenheit und dem Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Zahn. Hier zeigt sich, dass der Blick auf die Beiträge nicht bei allen Versicherungsnehmern gleich ist. Besonders dort, wo die Direktversicherer bevorzugt werden, greifen Verbraucher eher bei einer günstigen Autoversicherung zu. Der Grund für einen Wechsel der Kfz-Versicherung ist übrigens bei vielen Versicherten die Prämienerhöhung.
Wie sehen die Ergebnisse des DISQ Vergleichs aus? Bei den Kfz-Versicherungen mit einem eigenen Berater und Filialnetz setzen sich folgende Anbieter auf den Top 3 Plätzen durch (Quelle):
- HUK-Coburg
- DEVK
- WGV
Bei den Direktversicherungen, die im Regelfall für den Versicherten nur online und über das Telefon erreichbar sind, haben sich diese drei Anbieter und ihre Versicherungstarife gegen die Konkurrenz behauptet:
- CosmosDirekt
- HUK24
- Verti
Franke und Bornberg
Bei Franke und Bornberg geht es nicht so sehr um den verbrauchertauglichen Test, sondern ein Rating der verschiedenen Autoversicherer. Die Leistungen sind nicht so sehr Dreh- und Angelpunkt. Franke und Bornberg nimmt die Versicherungsbedingungen und Rahmenbedingungen der einzelnen Versicherer – auch unter Berücksichtigung der Tarife – unter die Lupe. Das Ergebnis ist eine Ratingtabelle mit einer Testnote für die Anbieter, welche öffentlich direkt einsehbar ist.
AssCompact
Hinter ASSCompact steht ein Fachmagazin für Risiko- und Kapitalmanagement. Regelmäßig werden hier auch Autoversicherungen unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist ein Versicherungsrating. Im letzten Test haben bei AssCompact lediglich ein Fünftel der Anbieter die besten Noten erhalten. Getestet wurden dabei 82 Versicherer mit fast 380 Tarifmodellen. Rund ein Viertel der Tarife erhielt dagegen nur die Note „ausreichend“. Dass so viele Tarife nur in dieser Kategorie landen, erklärt sich über den Schutz bei Tierunfällen. Hier liegt die Messlatte im Test einfach sehr weit oben. Wer als Anbieter keine umfassende Deckung bietet, sondern die Auswahl an versicherten Tierunfällen einschränkt, landet hier eher auf einem der hinteren Plätze.
DFSI
Das Deutsches Finanz-Service Institut ist ein Unternehmen, welches sich auch auf die Durchführung von Produkttests – wie den Kfz-Versicherungen spezialisiert hat. Dabei arbeitet das DFSI sehr oft mit Fachmagazinen und Wirtschaftszeitungen zusammen. Das Ergebnis sind dann Testberichte, die unter anderem in FOCUS Money oder der Zeitschrift Cash-Online erscheinen.
Guter Rat (Verbrauchermagazin)
Hinter Guter Rat verbirgt sich ein Verbrauchermagazin, welches sich mit einem sehr umfassenden Themenkomplex beschäftigt – vom Eigenheim über Steuern und Recht bis hin zu Versicherungen. In diesem Zusammenhang steht auch das Thema Kfz-Versicherung regelmäßig auf dem Prüfstand. Dabei schauen sich die Tester und Redakteure nicht nur einzelne Versicherungen an. Bei Guter Rat geht es auch um den Ratgeber-Charakter. Informationen rund um Möglichkeiten zum Versicherungswechsel usw. werden in die einzelnen Testberichte mit eingeflochten.
Was wird bei einem Kfz-Versicherung Test geprüft?
Jeder Test und Kfz-Versicherungsvergleich ist anders. Die einzelnen Testorganisationen legen sich auf Kriterien fest, die in den Vergleichen unter die Lupe genommen werden. Geht es um die Kundenzufriedenheit, spielen vor allem die Schadensregulierung und der Kundenkontakt eine Rolle. Wollen die Tester eher ein umfassendes Bild abliefern, dreht sich der Test eher um das Gesamtpaket. Welche Aspekte sind für den Kfz-Versicherung-Vergleich besonders wichtig?
Produktangebot
Hier geht es um die Palette der Tarife, welche zum Angebot der Versicherung gehören. Welche Leistungsbereiche – sprich Kfz-Haftpflicht, Teilkasko und Vollkaskoversicherung – deckt der Versicherer ab. Außerdem stellt der Kfz-Versicherungsvergleich die Zusatzbausteine auf den Prüfstand. Gibt es die Möglichkeit, einen Schutzbrief zu versichern? Viele Autofahrer entscheiden sich aus gutem Grund für diese Option – einfach, um sich bei einer Panne kostenfrei abschleppen zu lassen.
Das Produktangebot umfasst für die Kfz-Tarife aber auch die Frage nach der Möglichkeit, einen Wohnwagen oder Camper und Anhänger abzusichern. Und wie sieht es bei den Anbietern mit dem Fahrer- und Rabattschutz aus? Letztlich werden es solche Details sein, die den Ausschlag dafür geben, wie Autoversicherungen im Test abschneiden.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wahrscheinlich die wichtigste Testkategorie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier dreht sich alles darum, wie teuer das Angebot in der Kfz-Versicherung am Ende ist. Eine Teilkasko-Versicherung kann sehr günstig sein – sorgt im Schadenfall aber nur für eine unzureichende Deckung, etwa weil nur Tierunfälle auf Basis des Jagdgesetzes versichert sind. Dagegen kann sich ein Komfort-Tarif rechnen, wenn er zu einem durchschnittlichen Preis bessere Leistungen anbietet.
Die Erkenntnis: Beim Preis-Leistungs-Verhältnis machen viele Halter leider den Fehler, im Vergleichsportal zuerst die Beiträge zu sehen. Stattdessen braucht es hier einen unverstellten Blick auf das Gesamtpaket. Und dazu gehört nicht nur die Tatsache, dass in der Kfz-Haftpflicht der Basisschutz auf Höhe der Mindestdeckungssummen drin ist.
Eine Kfz-Versicherung muss am Ende umfassend absichern. Dazu gehören auf der einen Seite die Leistungen. Aber auch die Erreichbarkeit und das direkte Auftreten im Kundenkontakt fließen in die Leistungen und damit deren Verhältnis zum Preis ein. Sich im günstigsten Tarif abzusichern heißt nicht automatisch, die beste Versicherung gewählt zu haben.
Grundschutz vs. Top-Schutz
In der Kfz-Versicherung gibt es eine Basisabsicherung, Komfort- und Premiumleistungen. Hinsichtlich der Kfz-Haftpflichtversicherung wäre der Basisschutz beispielsweise eine Absicherung auf dem Niveau der Mindestdeckung. Diese wird aber seitens vieler Experten – und diverser Verbraucherorganisationen – einfach als zu niedrig angesehen. Bei der Kaskoversicherung ist der Basisschutz zum Beispiel die Absicherung von Tierschäden – aber nur mit Tieren nach dem Jagdgesetz.
Im Gegensatz dazu stehen Komfortleistungen. Die Autoversicherung deckt hier einen deutlich erhöhten Leistungsumfang ab. Parallel sind einige Zusatzbausteine, wie der Schutzbrief und Rabattretter bei den Kfz-Versicherern eingeschlossen. Als „Sahnehäubchen“ kann ein Versicherungsmakler den Premium- oder Top-Schutz anbieten. Hier wird von den Versicherungen ein sehr umfassendes Portfolio an Leistungen versichert, das auch den Auslandsschutz und Fahrerschutz enthält. Außerdem werden Tierunfälle sehr viel umfangreicher abgesichert.
Schadensregulierung
Die Regulierung von Schäden spielt im Vergleich sowohl der Kfz-Haftpflichtversicherung als auch bei der Teilkasko und Vollkaskoversicherung eine wichtige Rolle. Im Test wird geprüft, wie gut die Schadenshotline zu erreichen ist. Wartezeiten müssen in einem gewissen Umfang einkalkuliert werden – dürfen aber nicht zu hoch ausfallen. Schließlich erlegen die Kfz-Versicherer dem Halter die Pflicht auf, einen Schaden sehr schnell zu melden – meist innerhalb einer Woche.
Zudem geht es in dieser Testkategorie bei der Kfz-Versicherung darum, wie schnell und unkompliziert ein Schaden angefasst wird. Braucht es lange, bis der Versicherer für die Regulierung grünes Licht gibt? Viele Reparaturen nach einem Unfall müssen von den Gesellschaften abgesegnet werden. Braucht eine Kfz-Versicherung dafür lange, entstehen bei betroffenen Haltern lange Standzeiten – und damit am Ende auch wieder hohe Kosten. Letztlich gehört die Schadensregulierung in Teilen auch zum Kundenservice, da hier in der Regel ein direkter Kontakt zwischen Halter und Versicherung stattfindet.
Kundenservice
Service ist das A und O, um sich als Versicherung in einem Vergleich – sei es für die Kfz-Haftpflichtversicherung oder einen Kaskotarif – durchzusetzen. Um was geht es in diesem Punkt genau? Grundsätzlich spielt die Erreichbarkeit eine wichtige Rolle. In Deutschland ist die Hotline ein gemeinsamer Nenner in der Autoversicherung. Einige Gesellschaften bieten außerdem einen sogenannten Call-Back-Service an. Hier kann sich der Halter von seiner Autoversicherung einfach zurückrufen lassen. Der Vorteil: Es werden lange Wartezeiten in einer Warteschleife gespart. Zusätzlich gibt es bei vielen Anbietern die Möglichkeit, einfach direkt über ein Kontaktformular oder die E-Mail mit der Autoversicherung zu kommunizieren.
Ein guter Service am Kunden heißt aber auch, dass die Versicherung im direkten Kundenkontakt entsprechend aufgestellt sein muss. Unzufriedene Kunden beschweren sich oft über unfreundliche Mitarbeiter im Kundenservice und bei der Regulierung eines Schadens. Auch die Kompetenz spielt eine Rolle. Wer zwei oder drei Mal beim Kundenservice in der gleichen Sache anfragt und immer unterschiedliche Informationen erhält, gibt schnell entnervt auf. Letztlich greifen beim Kundenservice folgende Bereiche im Test der Kfz-Versicherungstarife ineinander:
- Erreichbarkeit und Kontaktmöglichkeiten
- Freundlichkeit/Auftreten der Servicemitarbeiter
- Kompetenz
- Betreuung nach dem direkten Servicekontakt.
FAQ – Häufige Fragen und Antworten
Welche Autoversicherung ist besonders gut?
Pauschal einen Anbieter zu empfehlen, ist unseriös. Letztlich spielen die individuellen Ansprüche des Versicherungsnehmers eine Rolle. Brauche ich eine Werkstattbindung? Wie viel ist mir der direkte Draht über einen Filialberater wert? Aspekte, welche in der Entscheidung eine Rolle spielen. Wer sich als Halter richtig entscheiden will, sollte im Test immer genau hinschauen, wie die einzelnen Testergebnisse zustande kommen. Über die Testkriterien lässt sich ablesen, worauf das Augenmerk gelegen hat – und ob die Ergebnisse auch die eigenen Ansprüche widerspiegeln. Leider ist dies nicht immer der Fall.
Wie hoch sollte im Test die Versicherungssumme sein?
In der Kfz-Haftpflicht gibt es eine Mindestdeckung. Diese wird allgemein aber als deutlich zu niedrig angesehen. Daher raten viele Verbraucherschützer und Versicherungsmakler auch zu einer höheren Versicherungssumme. Bei den Leistungen wird oft eine Summe von 100 Millionen Euro empfohlen. Sehr viele Versicherer gehen inzwischen in diese Richtung. Achtung: Pro Schadenfall kann die Deckung für einen Personenschaden trotzdem gedeckelt sein – auf 12 Millionen Euro bis 15 Millionen Euro. Grundsätzlich sollte an dieser Stelle nicht gespart werden. Eine zu niedrige Deckungssumme bedeutet am Ende, dass im Schadenfall auch auf das persönliche Vermögen durchgegriffen werden kann.
Sind Tarife mit Einrede der groben Fahrlässigkeit gut?
Nein, ein Tarif mit Einrede der groben Fahrlässigkeit stellt leider ein finanzielles Risiko dar. Diesen Passus gibt es in der Kaskoversicherung. Hier behält sich die Versicherung das Recht vor, bei einem grob fahrlässig verursachten Schaden die Leistungen anteilig zu kürzen – etwa, wenn eine rote Ampel überfahren wird. Für die Haftpflicht mit 100 Millionen Euro gilt diese Einrede nicht. Grundsätzlich wird empfohlen, Tarife mit Einredeverzicht zu bevorzugen. Hierdurch wird eine finanzielle Lücke im Schadenfall einfach direkt ausgeschlossen.
Wann lohnt sich eine Vollkasko-Versicherung?
Über die Vollkasko werden Fahrzeug und Halter auch vor Schäden am eigenen Auto geschützt. In der Praxis gibt es zwei Gründe, diese Versicherung abzuschließen: Bei einem Neuwagen oder Finanzierungsgeschäften. Häufig geben die Banken in den Kreditbedingungen vor, dass ein finanziertes Fahrzeug mit einer Vollkaskoversicherung zu schützen ist. Für Neuwagen empfiehlt sich die Versicherung über die ersten vier bis fünf Jahre. Wichtig sollte dann auch die Neupreisentschädigung sein. Diese deckt die Differenz, welche bei einem Neuwagen in den ersten Monaten nach der Zulassung entsteht.
Welche Kfz-Versicherung muss abgeschlossen werden?
In Deutschland ist der Abschluss einer Kfz-Haftpflichtversicherung vorgeschrieben. Ohne diesen Versicherungsschutz darf ein Auto nicht auf der Straße bewegt werden. Eine indirekte Überwachung erfolgt über die Zulassungsstellen. Für die Anmeldung des Autos braucht es eine eVB Nummer, welche nur die Versicherungen herausgeben. Außerdem wird eine Kündigung der Kfz-Haftpflicht – etwa bei einem Kfz-Versicherungswechsel an die Zulassungsstelle gemeldet. Dieser Schritt ist besonders für den Wechsel der Kfz-Versicherung wichtig.
Wann braucht keine Teilkasko mehr abgeschlossen zu werden?
Über Vergleichsportale können Halter auch mit einem betagten Auto immer noch eine Teilkaskoversicherung abschließen. Allerdings lohnt sich diese Absicherung eigentlich nicht mehr, wenn der Fahrzeugwert unter 4.000 Euro bis 5.000 Euro sinkt. Ab dieser Summe stehen der Beitrag und die Leistungen nicht mehr im richtigen Verhältnis zueinander. Deshalb kann dann laut Expertenmeinungen auf die Teilkasko verzichtet werden.
Gibt es in der Autoversicherung auch Ausschlüsse bei den Leistungen?
Ja, es kann tatsächlich dazu kommen, dass ein Versicherer nicht zahlt. Dies ist immer der Fall, wenn ein Schaden in den Versicherungsbedingungen nicht genannt wird. Das typische Beispiel wäre ein Tierunfall, wenn es sich um kein jagdbares Wild nach dem Jagdgesetz handelt. Allerdings kann der Halter durch seine Entscheidung für einen Tarif diesem Aspekt aus dem Weg gehen. Ein zweiter Grund wären Autorennen oder Naturgewalten wie Erdbeben und Kriege. Hier leisten Versicherungen im Regelfall auch nicht. Generell empfiehlt sich immer ein Blick in die Versicherungsbedingungen, um mehr über Ausschlüsse herauszufinden.
Brauchen ich einen Fahrerschutz?
Im Test kommt es hier auf die Rahmenbedingungen an. Sind bereits Absicherungen wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung vorhanden, muss der Fahrschutz über die Vergleichsportale eigentlich keine Rolle mehr spielen. Eine solche Leistung in den Versicherungsvertrag aufzunehmen lohnt sich eigentlich nur dann, wenn kein anderweitiger Schutz für den Fahrer besteht.
Wann lohnt sich ein Versicherungsvergleich?
Immer, wenn die Möglichkeit für den Versicherungswechsel besteht, sollte über den Vergleich nachgedacht werden. Dies kann zum Beispiel zum Ende der Vertragslaufzeit der Fall sein. Viele Verträge enden zum Jahresende mit einer Kündigungsfrist von einem Monat. Aber auch, wenn der Versicherer den Beitrag – wegen einer Neueinstufung in der Typklasse – anhebt. Damit kann sowohl in der Haftpflicht als auch der Vollkaskoversicherung der Tarif gewechselt werden.
Ist ein Motorschaden in der Autoversicherung gedeckt?
Entsteht der Schaden durch einen Unfall, ist er Teil der Leistungen aus der Kaskoversicherung. Handelt es sich allerdings um einen reinen Verschleißschaden oder weil Serviceintervalle nicht beachtet werden, deckt die Autoversicherung keinen Schaden. Dafür gibt es mit den Reparaturversicherungen aber wieder einen eigenen Versicherungszweig.