Kfz-Versicherung Vergleich 2024 - In nur 3 Minuten ausgefüllt!
Jeder, der ein Auto auf den Straßen bewegen will, braucht eine Kfz-Versicherung. Egal, ob Neu- oder Gebrauchtwagen – ohne die Versicherung bewegt sich das Auto keinen Meter. Was ist aber eigentlich im Vergleich besonders wichtig? Eines steht fest: Es kann nicht nur um den Beitrag gehen. Am Ende zählen immer die Leistungen.
Deutschlandweit waren 2024 mehr als 49 Millionen Pkw zugelassen. Eine Zahl, die vom KBA (Kraftfahrt-Bundesamt) stammt. Wer nach einer neuen Versicherung sucht, tut dies aus zwei Gründen: Der alte Vertrag ist zu teuer oder die Leistungen stimmen nicht. Was es jetzt braucht, ist ein solider und umfassender Vergleich.
Diese Fahrzeugklassen können versichert werden:
Welche Vorteile bietet ein Kfz-Versicherungsvergleich?
Pünktlich im November werben Autoversicherer um neue Kunden. Schließlich geht Ende des Monats die Kündigungsfrist für viele laufende Verträge zu Ende. Die Angebote klingen teilweise schon sehr verlockend. Eine Kfz-Versicherung inklusive Schutzbrief und Glasversicherung? Oder doch ein Tarif, der den Stellplatz im Carport mit einem Beitragsrabatt belohnt? Jeder Versicherer versucht, sich mit eigenen Alleinstellungsmerkmalen von der Konkurrenz abzuheben.
Hier noch den Überblick zu behalten, fällt oft sogar Experten schwer. Genau deshalb gibt es den Kfz-Versicherungsvergleich. Dessen Vorteil liegt auf der Hand: Halter finden auf Knopfdruck heraus, welche Tarife aus der Kfz-Versicherung den eigenen Ansprüchen besonders entgegen kommen. Zwar ähnelt sich die Beitragsberechnung in Grundzügen bei vielen Versicherungen. In Details – wie den Kilometerklassen oder den Beitragsrabatten zur persönlichen SF Klasse – gibt es deutliche Unterschiede. Genau deshalb braucht es einen Kfz-Versicherungsvergleich. Fahrzeughalter finden so die Tarife, welche im Preis-Leistungsverhältnis besonders gut passen.
Wie kann man eine Kfz-Versicherung online abschließen: Schritt-für-Schritt Anleitung
Die Kfz-Versicherung vergleichen – beim ersten Mal tut man sich damit noch schwer. In der Praxis machen es Vergleichsrechner Nutzern aber leicht. Das Gute: Unser Tool zur Vergleichserstellung ist kostenlos und der eigentliche Vergleich unverbindlich. Wie läuft der Kfz-Versicherungsvergleich in der Praxis ab?
Schritt #1: Daten zum Fahrzeug und die Laufleistung angeben
Bevor ein Vergleich für Kfz-Versicherungen nach einem Ergebnis suchen kann, geht es um das Fahrzeug. Entweder suchen Halter aus einer Datenbank über Hersteller, Modell und Ausstattungslinie bzw. Motorvariante nach ihrem Auto. Sehr viel schneller geht die Suche über die HSN und TSN. Hierbei handelt es sich Typschlüssel-Nummern, mit denen jedes Modell einfach zu identifizieren ist. Die Angaben lassen sich der Zulassungsbescheinigung Teil 1 entnehmen.
Der Kfz-Versicherungs-Vergleich übernimmt die Daten zum Fahrzeug dann automatisch. Eine zweite, wichtige Info ist die jährliche Laufleistung. Hintergrund: Versicherer arbeiten in den Tarifen mit Kilometerklassen. Je höher die Laufleistung eines Autos ist, umso teurer wird auch der Vertrag zur Kfz-Versicherung.
Schritt #2: Daten zum Halter und den Fahrern angeben
Für die Berechnung des Beitrags in der Kfz-Versicherung spielen Halter und weitere Fahrer eine wichtige Rolle. Es geht hier einmal um das Alter aller Fahrer – den Halter eingeschlossen. Bis 25 gelten Fahrer in den Augen vieler Versicherer noch als Anfänger und werden entsprechend schlechter eingestuft. Dies wirkt sich einmal auf die SF-Klasse für den Vertrag aus. Auf der anderen Seite spielt das Alter des jüngsten Fahrers in den Bewertungen zum Risiko für die Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen eine Rolle.
Ein zweiter Punkt ist das Thema Wohnort bzw. die Zulassungsstelle. Hierüber legt sich die Regionalklasse in der Kfz-Haftpflicht und der Kaskoversicherung fest. Die Zulassungsbezirke weisen in der Regel sehr unterschiedliche Schadensstatistiken auf.
Wichtig: Für den Vergleich spielt die Nutzung des Fahrzeugs eine Rolle. Sobald es zu einer geschäftlichen bzw. gewerblichen Verwendung kommt, spielen in der Autoversicherung andere Parameter für die Berechnung eine Rolle. Gegen Personen-, Sach- und Vermögensschäden müssen sich aber auch Unternehmen absichern.
Schritt #3: Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko – welcher Schutz wird versichert
Jeder Halter muss sich beim Antrag natürlich entscheiden, welche Leistungen die Kfz-Versicherer mit ihren Tarifen abdecken sollen. Die Kfz-Haftpflicht ist eine Pflichtversicherung. In den Kaskoversicherungen ist eine Deckung für den Schaden am eigenen Auto enthalten. Hier ist der Abschluss eines Tarifs allerdings freiwillig. Je nach Alter und Wert entscheiden sich Fahrzeughalter für die Basisabsicherung oder Premium-Leistungen der Versicherer.
Schritt #4: Rabatte auswählen
Für die Berechnung eines optimalen Ergebnisses im Vergleich braucht der Rechner noch die Auswahl zu den verschiedenen Beitragsrabatten. Diese werden auch als „weiche Tarifierungsmerkmale“ bezeichnet und umfassen unter anderem:
- Zahlweise
- Unterbringung des Autos
- Berufsrabatte
- Immobilienbesitz
- Familienstatus usw.
Beispielsweise räumen einige Versicherer Beschäftigten im öffentlichen Dienst und Beamten einen Rabatt ein.
Welche Leistungsmerkmale sind wichtig?
Es gibt einige Leistungen, die sind in der Kfz-Versicherung besonders wichtig – einfach, weil sie über die Qualität der Tarife entscheiden. Beim Kfz-Versicherung Wechseln müssen Fahrzeughalter diesen Leistungsmerkmalen besondere Aufmerksamkeit schenken.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist in Deutschland eine der wenigen allgemeinen Pflichtversicherungen (neben der Krankenversicherung nach § 193 VVG bzw. § 5 SGB V). Jeder Halter eines Kraftfahrzeugs hat eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, bevor das Fahrzeug am Straßenverkehr teilnimmt.
Aufgrund dieser besonderen Stellung gilt für die Kfz-Versicherungen nicht nur ein Kontrahierungszwang (die Verpflichtung zur Aufnahme eines Antragstellers). Jeder Kfz-Versicherer ist an eine Mindestdeckung gebunden. In dieser Höhe muss der Versicherer im Schadenfall Ansprüche der Unfallgegner regulieren.
Die Kfz-Haftpflicht deckt nur Schadenersatzansprüche Dritter gegen den versicherten Halter. Schäden am eigenen Auto werden von den Kaskotarifen gedeckt. Deren Deckungssumme ist an keine gesetzlichen Mindesthöhen gebunden.
Die Mindestdeckung in der Kfz-Versicherung im Überblick:
- Deckung für Personenschäden = 7,5 Millionen Euro
- Deckung für Sachschäden = 1,22 Millionen Euro
- Deckung für Vermögensschäden = 50.000 Euro
Sind die gesetzlichen Deckungssummen nach dem VVG für die Autoversicherung ausreichend? In der Praxis gehen viele Versicherungsexperten und Verbraucherschützer – darunter der Bund der Versicherten sowie die Verbraucherschutzzentralen – von einer zu niedrigen Deckung aus.
Hintergrund: Aus den 7,5 Millionen Euro sind nicht nur Verletzungskosten zu zahlen. Im Ernstfall entstehen hohe Forderungen aus Leibrenten wegen Erwerbsunfähigkeit. Inklusive des Inflationsausgleichs ergeben sich hier sechs- bis siebenstellige Eurobeträge.
Aus diesem Grund gilt die gesetzliche Deckung als nicht mehr ausreichend für leistungsfähige Kfz-Versicherungstarife. Die Empfehlung geht inzwischen in Richtung einer pauschalen Deckung von mindestens 50 Millionen Euro. Viele Verträge in der Kfz-Versicherung sind mit 100 Millionen Euro noch besser ausgestattet. Im Kfz-Versicherung-Vergleich ist gezielt nach einer erhöhten Deckungssumme zu suchen.
Bis 2009 galt: Wenn Haltern bei einem Unfall grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden konnte, durfte eine Kaskoversicherung Leistungen ablehnen. Seit 2009 muss der Versicherer zumindest anteilig immer zahlen. Trotzdem spart es Ärger, wenn in den Tarifen direkt ein Verzicht auf die Einrede wegen grober Fahrlässigkeit verankert ist.
Kfz-Versicherer bieten unterschiedliche Zahlweisen für den Beitrag an. Was viele Versicherte – gerade, wenn sie zum ersten Mal eine Autoversicherung abschließen – nicht wissen: Die Zahlweise hat Einfluss auf den Beitrag. In aller Regel werden von den Versicherungen im Vergleich vier Zahlungsweisen angeboten:
- monatlich
- quartalsweise (vierteljährlich)
- halbjährlich
- jährlich
Die ersten beiden Zahlungsweisen haben in der Regel keinen Einfluss auf die Kosten für eine Kfz-Versicherung. Mit der Zahlung des Beitrags einmal in sechs Monaten oder als Jahresbeitrag lässt sich der Beitrag reduzieren. Wie hoch der Beitragsnachlass ausfällt, ist pauschal nicht zu beantworten. Anbieter im Autoversicherungsvergleich berechnen den Beitragsvorteil jeweils individuell.
Die Teilkasko-Versicherung enthält auch eine Absicherung gegen Tierunfälle. Was im ersten Moment nach einer umfassenden Absicherung klingt, kann in der Praxis leider einige Lücken aufweisen. Hintergrund: Im Kfz-Vergleichsrechner fallen Tarife auf, bei denen Einschränkungen gelten. Das Basisniveau des Tierschadenschutzes zielt in der Teilkasko und Vollkaskoversicherung nur auf jene Tiere ab, welche im Jagdgesetz erfasst werden.
In Vergleichsportalen müssen Halter darauf achten, dass der Schutz einer Teilkasko einfach weiter reicht. Verträge, die sich an § 2 Bundesjagdgesetz orientieren, lassen Lücken offen – etwa im Hinblick auf Unfälle mit Wölfen oder verschiedenen Großvogel-Arten, die in Deutschland heimisch sind. Aus Sicht der Versicherungsnehmer sind Tarife besser, in welchen der Versicherungsschutz weiter gefasst ist.
Eine besondere Herausforderung sind an dieser Stelle Schäden am eigenen Auto, welche auf Unfälle mit Haus- und Nutztieren zurückgehen. Einen so umfassenden Schutz bieten leider nicht alle Tarife aus der Voll- und Teilkasko. Daher spielt der Tierschadenschutz im Kfz-Versicherungsvergleich eine wichtige Rolle für Autofahrer.
Der Marderbiss-Schaden ist allgemein eine der Leistungen in den Teilkaskotarifen. Ein großes Problem liegt darin, dass der Schaden manchmal nicht sofort auffällt. Gerade, wenn Leitungen von den Tieren nicht komplett zerbissen werden, tritt der Schaden manchmal erst nach einigen Dutzend Kilometern auf. Wenn dann aber plötzlich wichtige Funktionen im Straßenverkehr versagen, wird es teuer. Unfälle können eine Folge sein.
Auch wenn die Auswirkungen nicht so dramatisch sind – ärgerlich ist ein Marderbiss immer. Springt das Auto nicht mehr an, braucht es einen Ersatzwagen. Die Rechnung für den Abschleppdienst muss auch jemand bezahlen. Ganz zu schweigen von den Kosten für die Reparatur, auf denen man am Ende einfach sitzen bleibt.
Zu den Elementarschäden gehört alles, was als Schadenereignis mit Naturgewalten zu tun hat. Hier geht es um Hagel, Sturmschäden, Überschwemmungen und Blitzschlag. Diese sind allgemein in der Kaskoversicherung abgedeckt. Jeder Halter muss im Kfz-Vergleich für seine Autoversicherung prüfen, ob auch Lawinen – inklusive Dachlawinen und Muren – abgedeckt sind. Einige Naturschadensereignisse – wie Erdbeben – werden dagegen in vielen Tarifen nicht versichert.
Elektrofahrzeuge sind – gemessen an der Großserienreife noch eine vergleichsweise junge Fahrzeugklasse. In den letzten Jahren hat deren Anzahl auf den Straßen laut KBA (Kraftfahrt-Bundesamt) deutlich zugenommen – 2023 lag die Anzahl der Pkw mit alternativen Antrieben bei mehr als 1,3 Millionen Neuzulassungen. Damit kommen bei Unfällen nicht nur auf die Feuerwehr Herausforderungen aufgrund der Akkus zu.
Auch aus Sicht der Kfz-Versicherung ergeben sich hier einige Probleme. Die bisher verwendeten Lithium-Akkus mit flüssigen Elektrolyten sind ein neues zu versicherndes Risiko, das so bei einem Pkw mit Verbrennungsmotor nicht existiert. In diesem Zusammenhang geht es um die Frage nach einer Akkubrand-Absicherung, Schäden am Akku durch Kurzschlüsse im Versicherungsvertrag sowie Marderbiss und die Frage, wie der Schaden nach einem selbst verschuldeten Unfall versichert ist. Eine weitere Fragestellung betrifft die Wallbox. Hier leisten häufig nur die Komfort- oder Premium-Tarife der Gesellschaften in den Autoversicherungen.
Wird ein Neuwagen zu einem Totalschaden – etwa durch einen Diebstahl oder einen Unfall – haben Halter ein Problem. Der Wertverlust ist in den ersten Monaten besonders groß. In der Neupreisentschädigung deckt der Versicherer über die Kasko-Autoversicherung den Neupreis über den Zeitraum von 24 Monaten bis 36 Monaten ab. Kommt es zu einem Schaden, wird das Fahrzeug also vollständig aus der Versicherung ersetzt.
In diesem Punkt des Kfz-Versicherungsvergleichs handelt es sich um ein zweischneidiges Schwert. Der Verzicht auf die freie Werkstattwahl bietet auf der einen Seite die Chance, beim Beitrag für die Versicherungen zu sparen. Auf der anderen Seite schränkt eine Werkstattwahl durch die Versicherung auch die Flexibilität ein.
Was steckt hinter der freien Werkstattwahl? Für den Fall, dass ein Schaden am eigenen Auto – sei es durch Glasbruch oder Hagel – reguliert werden muss, behält sich der Versicherer die Auswahl der Partnerwerkstatt vor. Im Gegenzug lässt sich für die Versicherung ein Beitragsrabatt realisieren. Dessen Höhe variiert von Versicherer zu Versicherer, der Vergleich lohnt sich also.
Die Werkstattbindung kann im ländlichen Raum zu einem Problem werden. Hier entstehen längere Wege, wenn die Partnerwerkstatt von der Adresse des versicherten Halters sehr weit entfernt ist. Entscheidet sich der Versicherte gegen die Abgabe des Fahrzeugs bei der Partnerwerkstatt (auch Vertragswerkstatt genannt), kann das in der Verwehrung der Erstattung oder nur einer anteiligen Erstattung enden. So bleibt der Versicherte nicht selten auf 10 bis 15 Prozent der Schadenssumme selbst sitzen.
Schutzbriefe sind ein Zusatzbaustein, den viele Versicherungen anbieten. Hier sind Leistungen drin, welche vom Abschleppdienst bei einer Panne bis zu Reiseversicherungen oder einem besonderen Schadensservice reichen. Aufgrund der Breite an Leistungen bei den Anbietern ist der Schutzbrief durchaus ein Zusatzbaustein, der sich im Schadenfall – etwa durch den Ersatzwagen – rechnet und vor allem eines schafft: Er schont die Nerven der Versicherungsnehmer.
Ein wichtiger Punkt für alle Fahrzeughalter, die gerne im Ausland unterwegs sind. Hier kann der Schutz durchaus gewissen Einschränkungen unterliegen. Gerade, wenn sich außerhalb der EU bewegt wird, ist dieser Aspekt besonders interessant. Die Mallorca Police zielt in eine völlig andere Richtung. Hier geht es darum, den Versicherungsschutz für einen Mietwagen auf das Niveau für die heimische Versicherung anzuheben – um sich im Ausland nicht einer Deckungslücke ausgesetzt zu sehen.
Als Sonderzubehör gelten unter anderem Dachgepäckträger, Anhängerkupplungen oder Navigationssysteme und Ladestationen für das Smartphone. Da deren Wiederbeschaffung bei einem Diebstahl oder Unfall teuer werden kann, ist im Vergleich zur Autoversicherung auch auf die Absicherung von Sonderzubehör zu achten. Hier geht es um die Frage, welche Deckung die Versicherer anbieten und welche Auswirkungen das Ganze auf die Kfz-Versicherungsbeiträge hat.
Was durch die Kfz-Versicherung nicht geschützt ist: Der Fahrer hinterm Steuer. Gegen das Risiko von Verdienstausfall kann eine Fahrerunfallversicherung schützen. Diese deckt oft auch Leistungen an Hinterbliebene. Allerdings haben viele Halter bereits Versicherungen, zu denen es Überschneidungen gibt – wie die Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine Lebensversicherung. Grundsätzlich ist daher zu prüfen, ob eine solche Leistung, die sich auf den Beitrag auswirkt – wirklich nötig ist.
Die GAP-Deckung ist im Fall eines Leasings wichtig. Damit schützen sich Versicherungsnehmer gegen die Differenz aus Wiederbeschaffungswert und Leasingrestwert. Hier kann schnell eine Lücke von mehreren tausend Euro entstehen. Um bei einem Totalschaden oder Diebstahl nicht den Restbetrag aus eigener Tasche zahlen zu müssen, braucht es die GAP-Deckung, die eine gewisse Ähnlichkeit zur Neupreisentschädigung hat.
Welche Versicherungsarten für ein Kfz gibt es?
Es gibt nicht die eine Kfz-Versicherung, welche einfach pauschal abgeschlossen wird und die einfach gegen alle Schäden deckt. In der Praxis greifen an dieser Stelle mehrere Versicherungen ineinander. Die Kfz-Haftpflicht ist der Basisschutz, dem in Deutschland besondere Bedeutung zukommt. Ergänzend dazu kann mit dem Kaskoschutz die Deckung deutlich ausgeweitet werden – in einer Weise, dass auch Schäden am eigenen Auto mitversichert sind. Was macht die einzelnen Arten der Autoversicherung aus?
Haftpflichtversicherung
Die Haftpflichtversicherung ist die Basis jeder Autoversicherung – und in Deutschland ein obligatorischer Versicherungsschutz. Hintergrund: Das Pflichtversicherungsgesetz macht die Kfz-Haftpflicht zu einer der wenigen Versicherungen, die wirklich verbindlich abgeschlossen werden muss. Ohne die Haftpflicht ist es untersagt, das betreffende Fahrzeug überhaupt im Straßenverkehr zu bewegen. Es ist in der Praxis nicht einmal möglich, ohne die Kfz-Versicherung ein Fahrzeug anzumelden. Warum ist die Situation in diesem Punkt so streng?
Im Zusammenhang mit der Versicherungspflicht für Autos wird gern der Begriff Gefährdungshaftung benutzt. Im Kern geht es darum, dass vom Betrieb eines Kraftfahrzeugs automatisch ein erhöhtes Risiko für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeht. Aber: Diese Tatsache ist gesellschaftlich und politisch akzeptiert – unter der Voraussetzung, dass ein Schutz über die Kfz-Versicherung stattfindet.
Von der Versicherungspflicht werden aber nur die Halter der Fahrzeuge getroffen. Auch für die Versicherungsunternehmen ergeben sich hieraus einige Besonderheiten. So gelten für die Kfz-Haftpflichtversicherung Mindestanforderungen, um vom Gesetzgeber anerkannt zu werden – sprich es werden konkret über das Pflichtversicherungsgesetz Deckungssummen für die Kfz-Tarife vorgegeben. Für einen Personenschaden darf beispielsweise die Summe von 7,5 Millionen Euro in den Versicherungen nicht unterschritten werden.
Darüber hinaus besteht in der Kfz-Haftpflichtversicherung ein sogenannter Kontrahierungszwang. Dieser drückt aus, dass Versicherer nicht einfach Antragsteller auf eine Kfz-Versicherung ablehnen dürfen – es besteht ein Annahmezwang für das Auto. Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen.
Kaskoversicherung
Die Kaskoabsicherung teilt sich in Voll- und Teilkasko. Deren Ursprünge sind wahrscheinlich in der Schiffsversicherung zu finden. Wesentliches Merkmal beider Tarifgruppen ist die Deckungen von Schadenfällen am versicherten Fahrzeug. Damit hebt sich die Kaskoversicherung deutlich gegenüber den Haftpflichtverträgen ab, die nur Schadenersatzforderungen Dritter decken. Die Teilkasko deckt unter anderem:
- Schäden durch Sturm und Hagel
- Überschwemmungen
- Marderbiss
- Tierunfälle
- Diebstahl/Raub und Unterschlagung
- Brand und Explosionen.
In der Vollkasko werden zusätzlich noch Vandalismus und der selbst verursachte Schaden versichert. Zu den Zusatzleistungen in der Kaskoversicherung gehören unter anderem:
- Die Absicherung von Sonderzubehör
- Eine Neupreisentschädigung bzw. die GAP Deckung
- Schutzbriefe
- Fahrerunfallversicherung
Exemplarisches Kfz-Versicherung Rechenbeispiel
Rechenbeispiel anhand des Fiat 500:
- Alter: 36 Jahre, Angestellter
- Fahrzeug: Fiat 500 0.9 TwinAir Limousine, Benzin, 80PS / 59kW, 2019
- Neuwagen: Nein
- Zweitwagen: Nein
- Führerschein seit: 16 Jahre, begleitetes Fahren nein
- SF-Klasse: SF8
- Versicherungsbeginn: 12.2024
- Jährliche. Fahrleistung: 15.000 km
- Selbstbehalt Teilkasko: 150 Euro
- Selbstbehalt Vollkasko: 500 Euro
- Zahlweise: jährlich
- 100 Mio. Euro Deckungssumme
- inkl. Mallorca-Police
- inkl. erweiterter Elementarschäden-Abdeckung
- inkl. grobe Fahrlässigkeit
Leistungen der Teilkasko
- Brand- & Explosionsschäden
- Diebstahl & Raub
- Glasbruchschäden
Leistungen der Vollkasko
- selbst verschuldeter Schäden
- Wildschadenabdeckung
Tarif | Enthaltene Bausteine | jährl. Beitrag* |
Europa Basis Spar-Kasko | Haftpflicht, Teilkasko | 399,51 Euro |
Europa Basis Spar-Kasko | Haftpflicht, Vollkasko | 564,69 Euro |
*Die dargestellten Werte dienen ausschließlich zu Illustrationszwecken, die Werte können nicht garantiert werden.
Das macht einen seriösen Kfz-Versicherungsvergleich aus
- Fair & günstig
- Beitragsstabilität
- Übersichtliche Konditionen
- Faire Leistungsabwicklung
- Gute Kundenberatung
- Schnelle Kostenerstattung
- Guter Umgang bei Beschwerden
- Transparenz
- Leistungsstärke
- Tarifvielfalt
Kostentipp Fahranfänger: Wie sparen Fahranfänger Versicherungskosten?
Fahranfänger tauchen in den Schadenstatistiken – im Vergleich zu anderen Altersgruppen – überdurchschnittlich häufig auf. In der Praxis schlägt sich diese Entwicklung in hohen Beiträgen für diese Versichertengruppe nieder. Es gibt in der Praxis einige Tricks, um den Beitrag zu verringern. Eine sehr beliebte Möglichkeit: Das Auto über die Eltern oder Großeltern versichern. Aufgrund von deren Fahrpraxis und Alter sind die Beiträge in der Regel deutlich niedriger. Aufgrund von Beruf oder Immobilienbesitz genießt die Eltern- und Großelterngeneration zudem oft weitere Vorteile, da solche Faktoren in der Beitragsberechnung eine Rolle spielen.
Der Nachteil dieser Variante: Fahranfänger erarbeiten sich keine eigene SF-Klasse. Einige Versicherer bieten als Alternative Familientarife. Hier läuft die Versicherung auf den Fahranfänger, ist insgesamt aber günstiger. Wie können Fahranfänger in der Kfz-Versicherung noch sparen?
- SF-Klasse aus anderen Verträgen übernehmen: Es besteht die Möglichkeit, als Fahranfänger eine SF-Klasse von Dritten zu übernehmen. Damit ist es auf einen Schlag möglich, mehrere Klassen zu überspringen und eine deutlich günstigere Versicherung zu erreichen. Diese Möglichkeit ist aber auf die Anzahl der Jahre des Führerscheinbesitzes beschränkt. Direkt nach der Fahrprüfung in SF-Klasse 2 oder 3 einsteigen funktioniert also nicht. Wenn die ersten Jahre das Auto als Zweitwagen der Eltern versichert wird, können junge Fahrer mit dieser Möglichkeit aber die Klasse 0 oder 1/2 überspringen, wenn sie nach drei bis vier Jahren das eigene Auto anmelden.
- Keine Kaskoversicherung abschließen: Die Kaskoversicherung macht eine Autoversicherung teuer. Aus diesem Grund ist zu überlegen, ob man als Fahranfänger diesen Komfortschutz wirklich braucht. Wer als Fahranfänger einen teuren Neuwagen fährt oder einen Autokredit in Anspruch nimmt, kommt daran wahrscheinlich nicht vorbei. Sollte das Auto aber nur noch 4.000 Euro bis 5.000 Euro wert sein, verzichten viele Halter auf den Abschluss einer Kaskoversicherung. Im Kfz-Versicherung-Vergleich wird der Tarif mit diesem Schritt auch deutlich günstiger.
- Richtiges Auto auswählen: In den Kfz-Versicherungen gibt es Typklassen. Diese legen fest, ob ein Automodell vergleichsweise günstig oder teuer versichert ist. Gerade die Motorleistung ist ein Indiz dafür, ob der Tarif droht teuer zu werden. Und es gibt die typischen „Anfängerautos„. Das Problem besteht darin, dass ein von Fahranfängern bevorzugtes Modell bei der Kfz-Versicherung meist vermehrt in den Schadensstatistiken auftaucht – und in der Regionalklasse hochgestuft wird.
Eine unterschätzte Möglichkeit für Einsparungen beim Beitrag in der Versicherung ist der Kfz-Versicherungswechsel in Telematik-Tarife. Was verbirgt sich dahinter? Hier „messen“ Kfz-Versicherungen den eigenen Fahrstil. Mithilfe einer kleinen Box im Auto, die über ein Funkmodul direkt oder über eine Smartphone App mit der Kfz-Versicherung kommuniziert, werden fahrrelevante Parameter übertragen. Auf diese Weise können Kfz-Versicherungen vergleichen, wie sich der Fahranfänger im Vergleich zu einem „Modellkunden“ verhält. Ist der Fahrstil umsichtig und vorausschauend bzw. wird sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten, wird von Kfz-Versicherern ein Beitragsrabatt versprochen.
Kfz-Versicherungsvergleich FAQ – Häufige Fragen und Antworten
Ja, über das Pflichtversicherungsgesetz hat der Gesetzgeber die Kfz-Haftpflicht zu einer der wenigen Policen gemacht, für die eine Pflicht zur Absicherung besteht. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass der Betrieb eines Kraftfahrzeugs von sich aus ein intrinsisches Risiko darstellt. Jeder Halter ist in Deutschland zum Abschluss dieser Versicherung verpflichtet. Ohne Kfz-Versicherung darf ein Fahrzeug – egal, ob Pkw oder Anhänger und Wohnmobil – nicht im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden. Um diese Versicherungspflicht zu kontrollieren, ist eine Zulassung ohne eVB Nummer in Deutschland nicht möglich.
Die Vollkasko ist der Premium-Schutz für ein Auto und deckt – bis auf sehr wenige Ausnahmen – wirklich fast alle Schadenfälle ab. Dafür sind die Tarife im Vergleich mit dem Teilkasko-Schutz schon deutlich teurer. Braucht es die Vollkasko-Tarife ein ganzes Autoleben? Nein, als Faustregel gelten in diesem Zusammenhang etwa vier bis fünf Jahre. Nach diesem Zeitpunkt ist der Wertverlust des Fahrzeugs so groß, dass der Top Schutz finanziell einfach keinen Sinn mehr ergibt.
Aber: Es gibt in diesem Zusammenhang eine Ausnahme. Wenn Fahrzeuge finanziert werden, verlangen Banken in aller Regel den Abschluss einer Vollkasko – auch, wenn das Auto schon älter als fünf Jahre ist. Vor der Entscheidung für den Autokredit für einen Gebrauchtwagen über Autobanken ist dieser Aspekt in die Finanzierung einzuplanen. Sind deren Konditionen im Vergleich mit Ratenkrediten zur freien Verwendung günstig, kann sich unter Berücksichtigung der Kfz-Vollkaskoversicherung doch noch ein anderes Bild ergeben.
Jeder Halter will gerne einen Tipp hören, der auch wirklich zur persönlichen Situation passt. Pauschal gibt es keinen „Königsweg“. Statistiker haben ermittelt, dass viele Halter bis zu einem Fahrzeugwert von 4.000 Euro noch zu einer Teilkasko greifen. Sinkt der Wert darunter, wird auf den Kaskoschutz in der Regel verzichtet, es braucht keinen Vergleich mehr zu den Versicherungen.
Ob dennoch ein Kasko-Tarif in Betracht kommt, hängt letztlich sehr stark von der individuellen Situation ab – und welchen ideellen Wert ein Auto am Ende für seinen Halter hat. Ein wichtiger Einflussfaktor ist auch die finanzielle Leistungsfähigkeit. Fahranfänger, die sich für einen Gebrauchtwagen entscheiden, verzichten möglicherweise schon bei 5.000 Euro bis 6.000 Euro – einfach aus Kostengründen – auch den Kfz-Vergleich zur Teilkaskoversicherung.
Sobald der Wert des Autos unter 4.000 Euro liegt, lohnt sich der Abschluss einer Kaskoversicherung in aller Regel nicht mehr. Nutzen und Beitrag stehen hier in keinem gesunden Verhältnis mehr. Der Verzicht kann auch bei einem höheren Fahrzeugwert erwogen werden – wenn ein niedriger Beitrag (etwa bei Anfängern) wichtig ist. Aber: Hier muss auch klar sein, welche Konsequenzen dieser Schritt hat.
Pauschal ist es natürlich schwierig, für jedes Auto auf den ersten Blick zu sagen, ob es in der Autoversicherung günstig oder teuer versichert werden kann. Aber: Es gibt Erfahrungswerte, aus denen sich gewisse Tendenzen ablesen lassen. Die Motorisierung ist ein Hinweis, ob es im Autoversicherungsvergleich tendenziell teurer wird. Pkw mit einer hohen PS-Zahl tauchen oft in den teuren Typklassen auf.
Gleiches gilt für vergleichsweise große Autos wie Limousinen oder SUVs. Eher günstig ist die Versicherung für Kleinst- und Kleinwagen. Beide werden häufig in den unteren Typklassen eingestuft – was sich in einem günstigen Versicherungsbeitrag bemerkbar macht. Aber: Die Typklasse ist für Kfz-Tarife nicht die einzige Messlatte. Regionalklasse, das Alter des jüngsten Fahrers oder der nächtliche Stellplatz machen sich beim Beitrag und dem Autoversicherung-Vergleich regelmäßig bemerkbar.
Die Versicherung eines E-Autos ist nicht zwangsläufig automatisch teurer als der Benziner oder Diesel. Entscheidend sind die Tarifierungsmerkmale – wie die Regionalklasse oder die Typklasse. Auch weiche Rabattmerkmale spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle. Ein E-Auto kann in der Kfz-Versicherung durchaus günstiger wegkommen als Autos mit Verbrennungsmotor – die dafür sehr viele PS unter der Haube haben.
Automatisch über den Beitrag nur nach der Fahrzeugklasse zu urteilen, ist in der Praxis sehr gewagt. Im Fall der SUVs zeigt sich aber, dass diese Fahrzeuge tatsächlich oft in höheren Typklassen eingruppiert werden. Der Grund ist in der Bauart bedingt. Ein SUV hat im Vergleich zu einem Kombi oder Coupé häufig eine deutlich stärkere Motorisierung. Hinzukommt, dass die Fahrzeuge nicht selten teuer sind – und damit in der Regulierung ein Schaden deutlich teurer wird. Jeder Halter kann über entsprechende Datenbanken direkt vorm Kauf die Einstufung seines Wunsch-SUVs prüfen.
Nein, es gibt klare Regeln, wann die Versicherung gewechselt werden darf. Eine Möglichkeit: Der Vertrag läuft aus – sprich endet regulär nach der vereinbarten Laufzeit. Im Neugeschäft gibt es immer wieder Angebote mit einer Laufzeit von 24 Monaten. Viele Verträge haben aber eine Laufzeit von 12 Monaten.
Halter müssen in diesem Zusammenhang an die Kündigungsfrist denken, die für viele Versicherungen bei einem Monat liegt. Vor Ablauf der Frist müssen Verbraucher die Kfz-Versicherung kündigen. Eine zweite Möglichkeit: Der Versicherer hebt den Beitrag an. In diesem Zusammenhang nutzen Halter Möglichkeiten, um Kfz-Versicherungen zu vergleichen. Mit der Beitragserhöhung lebt (wenn nicht auch die Leistungen steigen) ein Sonderkündigungsrecht auf.
Unter anderem kann eine Anpassung bei der Regional- und Typklasse dafür verantwortlich sein, dass der Beitrag steigt. Und es gibt einen dritten Grund – wenn der Halter den Kfz-Versicherungsschutz in Anspruch nimmt. Im Versicherungsrecht ist auch in diesem Fall die Möglichkeit für den Wechsel zu anderen Anbietern verankert.
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