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Anhänger-Versicherung & Tarife 2024

Sie transportieren Lasten, können zu einem Wohnwagen werden oder andere Kraftfahrzeuge transportieren. Die Rede ist von Anhängern. Viele Autofahrer legen beim Kauf eines Neuwagens Wert darauf, dass eine Anhängerkupplung zur Ausstattung gehört. Seit 2002 reicht es nicht mehr aus, dem Anhänger einfach ein Nummernschild zu verpassen. Die Regelungen zur Anhänger-Versicherung wurden neu formuliert. Wer braucht jetzt eine Anhängerversicherung?

Zum 01. Januar 2023 hat das Kraftfahrt-Bundesamt – kurz KBA – einen Bestand von mehr als acht Millionen Anhängern verzeichnet. Nicht alle müssen versichert werden. Besonders Sportanhänger können versicherungsfrei sein. Im Straßenverkehr sollte man sich ohne Kfz-Versicherung für den Anhänger aber nicht erwischen lassen. Im Schadensfall kann es richtig teuer werden.

Das Wichtigste zur Anhänger-Versicherung im Überblick:

  • Kfz-Haftpflichtversicherung gilt auch für Anhänger
  • Kfz-Versicherung des Zugfahrzeugs schließt nur bestimmte Anhänger ein
  • Beitrag in der Anhängerversicherung nach Aufbau und Nutzungsart
  • Deckungssumme orientiert sich an Pflichtversicherungsgesetz
  • Sonderfall bei gewerblichem Güterverkehr

1. Wer muss eine Anhänger-Versicherung abschließen?

Bis 2002 brauchten Halter eines Pkw für den Anhänger keine zusätzliche Versicherung. Mit einer Gesetzesnovelle hat sich dies geändert. Inzwischen ist es Pflicht, auch einen Anhänger versichern zu lassen. Hintergrund: Als Gespann waren Auto und Anhänger versichert. Unfälle mit abgekoppeltem Anhänger fielen allerdings nicht unter die Versicherungspflicht.

Mit dem Einschluss der Anhänger in das Pflichtversicherungsgesetz muss inzwischen jeder Halter den Pkw-Anhänger separat versichern. Es reicht nicht mehr aus, sich auf die Versicherung des Zugfahrzeugs zu verlassen. In welcher Form muss die Absicherung heute erfolgen? Eine Kfz-Anhänger Versicherung folgt den gleichen Grundsätzen wie die Autoversicherung.

  • 1 PflVG macht zwischen dem Umfang der Versicherungspflicht keine Unterschiede. Heißt: Für Zugfahrzeug und Anhänger braucht es jeweils eine eigene Haftpflichtversicherung. Die Anforderungen sind an eine Anhängerversicherung identisch zu den Rahmenbedingungen der Kfz-Haftpflicht-Tarife.

Anhänger-Haftpflichtversicherung mit Mindestdeckung

Über das Pflichtversicherungsgesetz sind klare Rahmenbedingungen für die Anhänger-Versicherung vorgegeben. Tarife für Auto-Anhänger müssen die festgelegten Deckungssummen erreichen. Diese ergeben sich aus der Anlage zu § 4 PflVG und sehen folgende Mindestdeckung vor:

  • 7,5 Millionen Euro für Personenschäden
  • 1,22 Millionen Euro für Sachschäden
  • 50.000 Euro für Vermögensschäden

Aber: In der Praxis schließen viele Gesellschaften für Pkw-Anhänger höhere Versicherungsleistungen in die Verträge ein. Auf dem Basisschutz sollten sich Halter von Pkw und Anhänger auch nicht ausruhen. Viele Experten kritisieren, dass die Mindestdeckung aus dem Gesetz zu niedrig ist. Empfohlen werden Verträge mit 100 Millionen Euro Deckung. Entsprechende Positionen vertreten unter anderem die Verbraucherzentralen oder der Bund der Versicherten.

Wer für den Anhänger eine Kfz-Haftpflicht mit der entsprechend hohen Deckung abschließt, muss das „Kleingedruckte“ im Auge behalten. Für Personenschäden gelten in den Verträgen oft Summenbegrenzungen. Letztere liegen zwischen 12 Millionen Euro und 15 Millionen Euro je Personenschaden.

2. Kaskoversicherung für Anhänger

Während die Kfz-Haftpflichtversicherung für jeden Anhänger im Straßenverkehr heute Pflicht ist, sind die Kasko-Tarife eine optionale Absicherung. Heißt im Klartext: Wer den Versicherungsschutz nicht nur auf Ansprüche Dritter beschränken will, schließt eine Teilkasko oder Vollkaskoversicherung ab. Welche Leistungen sind in den Anhänger-Versicherungen an dieser Stelle eigentlich enthalten?

Anhängerversicherung mit Teilkasko

Wie für den Pkw als Zugfahrzeug schließt die Teilkasko-Versicherung Schäden am eigenen Anhänger ein. In Bezug auf die Leistungen ist die Pkw-Anhänger-Police mit der Versicherung des Zugfahrzeugs vergleichbar. Es werden folgende Leistungen seitens der Versicherung abgedeckt:

  • Diebstahl
  • Unfälle mit Tieren
  • Brand und Explosion
  • Sturm
  • Hagel und Blitzschlag

Je nach Tarif und Versicherung können weitere Leistungsfälle gedeckt sein – wie Lawinen oder eine Neupreisentschädigung. Diese Bausteine können in den Basistarifen eingeschränkt sein.

Grundsätzlich haben sich Besitzer eines Anhängers vor Abschluss der Versicherung mit den Tarif- und Vertragsdetails zu beschäftigen. In der Praxis flechten Gesellschaften Klauseln ein, die Leistungsausschlüsse bewirken oder Einschränkungen, etwa beim Wildunfall mit Anhänger.

Vollkasko-Versicherung für Pkw-Anhänger

In einfachen Ausführungen sind Anhänger beim Kaufpreis keine große Investition. Kostet der Hänger für den Lastentransport nur wenige tausend Euro, ist ein Schaden noch zu verschmerzen. Teure Pferde-Anhänger oder Wohnwagen-Anhänger spielen beim Kaufpreis schnell in einer ganz anderen Liga. Hier reicht manchmal auch der Schutz einer Teilkaskoversicherung nicht mehr aus.

Eigentümer entscheiden sich dann für die Vollkasko. Deren Schutz deckt nicht nur Teilkasko-Schäden ab. Hier geht es um die Deckung eines Schadens im Fall eines (auch selbst verschuldeten) Unfalls. Außerdem greift die Vollkasko auch bei Vandalismus. Solche Schäden sind in der Teilkaskoversicherung nicht eingeschlossen.

Als Besitzer von Zugfahrzeug und Hänger sollten nicht nur die Einzelversicherungen eine Rolle spielen. Im Falle eines Unfalls sind Gespanne eine Besonderheit, da die Schadensregulierung aufgeteilt wird. Um in der Vollkasko am Ende nicht zwischen die Fronten zu geraten, kann das Gespann komplett über einen Anbieter versichert werden.

3. Anhänger: So unterschiedlich sind Aufbau und Nutzung

An der Versicherung eines Anhängers kommt kein Besitzer vorbei. Allerdings sind in diesem Zusammenhang einige Besonderheiten zu beachten. Diese ergeben sich einmal aus der Nutzung, auf der anderen Seite aber auch aus der Bauform des Anhängers.

Grundsätzlich gibt es für Anhänger drei unterschiedliche Nutzungsformen:

  1. privat
  2. geschäftlich
  3. gewerblich

Die private Verwendung ist ziemlich eindeutig und muss hier nicht weiter erklärt werden. Eine geschäftliche Nutzung liegt beim Transport von Material und Arbeitsgerät für das eigene Unternehmen – etwa eine Baufirma – vor. Von gewerblicher Nutzung ist die Rede, wenn im Auftrag Dritter Waren und Güter transportiert werden. In diesem Zusammenhang kann eine gesonderte Absicherung nötig werden. Versicherer schließen in den „klassischen“ Anhänger-Versicherungen die gewerbliche Verwendung mitunter aus.

Bauformen in der Anhänger-Versicherung

Anhänger für Pkw oder Transporter haben sehr unterschiedliche Bauformen. Davon hängt mitunter sogar ab, ob wirklich eine Versicherung abgeschlossen werden muss. Welche Formen sind heute im Einsatz?

  1. Pkw-Lastanhänger: Hier geht es um den klassischen Anhänger fürs Auto. Eine Ladefläche erlaubt den Transport verschiedener Güter. Ausgeführt werden Pkw-Anhänger kann als Einachser, Tandemanhänger mit zwei Achsen und Kastenaufbau ausgeführt sein.
  2. Wohnwagenanhänger: Auch der Wohnwagen fällt in die Gruppe der Anhänger. Je nach Ausführung sind die Modelle sehr teuer, was an die Versicherung besondere Anforderungen stellt. Zudem kommen besondere Herausforderungen durch den Innenausbau auf die Anhängerversicherung zu.
  3. Bootstrailer: Der Bootstrailer muss große Lasten tragen. Für die Versicherung gelten an dieser Stelle besondere Vorschriften.
  4. Pferdeanhänger/Viehanhänger: Hier steckt eigentlich schon alles im Namen. In der Regel können 1 bis 2 Tiere über einen solchen Tier-Anhänger transportiert werden.

Neben den vier Beispielen gibt es weitere Anhänger, wie Motorrad-Anhänger oder kleine Kühlanhänger und Verkaufsanhänger. Ob und in welcher Form diese zu versichern sind, ist manchmal eine Überraschung.

Spezial- und Sportanhänger können nämlich versicherungsfrei sein. Dies gilt unter anderem, wenn Sportgeräte oder Tiere zu Sportzwecken transportiert werden. Damit kann beispielsweise eine Bootstrailer-Versicherung oder die Pferdeanhänger-Versicherung entfallen. An einer Wohnanhänger-Versicherung kommen Halter aber nicht vorbei.

4. Wovon hängen die Kosten einer Anhänger-Versicherung ab?

Wie in der Autoversicherung für einen Pkw greifen auch in der Absicherung von Anhängern verschiedene Faktoren, welche den Preis beeinflussen. Im Falle eines Vergleichs lassen sich deutliche Unterschiede zwischen den Anbietern ausmachen, da beispielsweise die SF-Klassen nicht pauschal mit einem identischen Rabatt bewertet werden. Gleiches gilt für die Laufleistung von Auto und Hänger.

Gesamtgewicht

Das Gewicht spielt für die Anhängerversicherung eine große Rolle. Viele Versicherer ziehen eine Grenze bei Anhängern bis 750 Kilogramm. Darüber wird es teurer. Versicherungsnehmer sollten die Tarifbedingungen an dieser Stelle sehr genau überprüfen – inwiefern es weitere Leistungsklassen gibt. Beispielsweise versichert die Allianz Autoversicherung Anhänger mit mehr als 2.000 Kilogramm nur im Rahmen individueller Angebote.

Schadenfreiheitsklassen, Typ- und Regionalklassen spielen für die Berechnung des Beitrags übrigens keine Rolle. Damit entfällt beispielsweise die Möglichkeit, mit einer hohen SF-Klasse oder der richtigen Postleitzahl am Beitrag zu sparen. Trotzdem ist ein Vergleich sinnvoll, um bei Unfällen nicht einfach nur versichert zu sein, sondern kompetente Hilfe bei einem Schaden in Anspruch zu nehmen.

Nutzunsgart des Anhängers

Hier spiegelt sich die Schadenshäufigkeit aus den unterschiedlichen Nutzungsarten wider. Allgemein ergeben sich für die Versicherer aus einer geschäftlichen und gewerblichen Verwendung höhere Leistungsrisiken. Mit Sicherheit ist hier von höheren Prämien auszugehen. Verschwiegen werden darf die Nutzung aber nicht, da andernfalls ein Verstoß gegen Anzeigepflichten im Raum steht.

Kaufpreis

Anhänger mit großer Nutzlast oder Wohnwagen sind für die Versicherung in der Kaskoversicherung ein anderes Risiko als einachsige Pkw-Anhänger. Gerade in der Vollkasko- und Teilkaskoversicherung spielt der Neuwert des Anhängers daher eine Rolle.

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Versicherungsart

Wie viel Leistung Eigentümer für ihren Anhänger in Anspruch nehmen, wirkt sich auf den Beitrag aus. Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist die günstigste Variante. Höher werden Beiträge durch die Voll- und Teilkaskoversicherung. Hier gibt es noch einmal Unterschiede – je nachdem, ob der Basisschutz oder Komfortleistungen angestrengt werden.

Aufbau des Anhängers

Es gibt deutliche Unterschiede im Aufbau eines Anhängers. Besonders deutlich treten diese natürlich beim Wohnwagen hervor. Wer dafür nach einer Versicherung sucht, muss mit einem breiten Spektrum bei den Prämien rechnen. Ein teurer Wohnwagen macht sich schnell mit hohen dreistelligen Jahresbeiträgen in der Anhängerversicherung bemerkbar.

Rechenbeispiel für Anhänger-Versicherung (private Nutzung)

Sie transportieren mit dem Anhänger Bauschutt und Möbel oder Grünschnitt aus dem eigenen Garten? Dann müssen Sie den Anhänger versichern. Im Prinzip ist das Ganze genauso einfach wie für Ihr Auto. Mit unserem Vergleich finden Sie schnell Angebote für eine günstige Anhänger-Versicherung, die Sach- und Personenschäden deckt. Achten Sei aber immer darauf, dass im Kleingedruckten Schäden beim Rangieren oder durch Reifen nicht einfach ausgeschlossen werden. Mit dem Anbietervergleich sichern sich Anhängerbesitzer die besten Leistungen.

Rechenbeispiel anhand eines Anhängers mit eigener Bremse:

  • Alter: 30 Jahre, Angestellter
  • Fahrzeug: Anhänger mit eigener Bremse, Erstzulassung 2024
  • Neuwagen: Ja
  • Kaufpreis: 2.700 Euro
  • Führerschein seit: 10 Jahre, begleitetes Fahren nein
  • SF-Klasse: SF1/2
  • Versicherungsbeginn: 12.2024
  • Selbstbehalt Teilkasko: 150 Euro
  • Selbstbehalt Vollkasko: 300 Euro
  • Zahlweise: jährlich
  • 100 Mio. Euro Deckungssumme
  • inkl. Mallorca-Police
  • inkl. erweiterter Elementarschäden-Abdeckung
  • inkl. grobe Fahrlässigkeit

Leistungen der Teilkasko

  • Brand- & Explosionsschäden
  • Diebstahl & Raub
  • Glasbruchschäden
  • Wildschadenabdeckung

Leistungen der Vollkasko

  • Selbst verschuldeter Schäden
  • Vandalismus
Tarif Enthaltene Bausteine jährl. Beitrag*
Allianz Anhängerversicherung Haftpflicht, Teilkasko 80,89 Euro
Allianz Anhängerversicherung Haftpflicht, Vollkasko 136,66 Euro

*Die dargestellten Werte dienen ausschließlich zu Illustrationszwecken, die Werte können nicht garantiert werden.

Achtung: Bitte prüfen Sie, dass die eingegebenen Daten korrekt und vollständig sind. Ansonsten kann leider kein Vergleich erstellt werden.

5. Checkliste: Worauf bei einer Anhänger-Versicherung achten?

Wer einen Anhänger versichern muss, sollte eines im Auge behalten: Dass die Tarife auch wirklich alle wichtigen Leistungen umfassen. Leider steckt hier der Teufel manchmal im Detail. Daher empfiehlt sich der Griff zur Checkliste, um keine wichtige Leistung zu verpassen. Andernfalls kommt zu den Kosten für die Versicherung auch noch Ärger hinzu.

  • Deckungssumme: Diese muss ausreichend hoch angesetzt sein. Die Beschränkung auf eine Deckung nach dem Pflichtversicherungsgesetz reicht nicht aus, da hier Lücken entstehen. Ist die Mindestdeckung ausgeschöpft, greift wieder §823 des BGB – und der Unfallverursacher muss für den Schadenersatz mit dem privaten Vermögen haften.
  • Gespannschäden: Ist man als Gespann unterwegs, wird die Schadensregulierung geteilt. Eigentlich sollten beide Versicherer diese hälftig tragen. Streit zwischen den Anbietern über die Leistungsanteile sind aber nicht ausgeschlossen. Hierzu ist der Vertrag unbedingt zu prüfen.
  • Tierunfälle: Gerade in den Basistarifen orientieren sich Versicherer schnell am Jagdgesetz. Damit sind Schäden durch nicht jagdbares Wild und Haustiere nicht versichert. Was letztlich entsteht, ist eine Deckungslücke. Passiert ein Unfall mit Haustieren, muss sich der Eigentümer von Auto und Anhänger mit dessen Besitzer streiten.
  • Umweltschäden: Besonders im Zusammenhang mit dem Transport von Gefahrgut als auch dem Wohnanhänger spielt dieser Aspekt eine besondere Rolle. Das Risiko für Umweltschäden darf nicht unterschätzt werden. Aus diesem Grund gehört der Punkt einfach auf die Checkliste.
  • Grobe Fahrlässigkeit: Es kann immer passieren, dass man als Fahrer im Straßenverkehr auch unaufmerksam ist. Allerdings sorgt Fahrlässigkeit schnell für Ärger. In die Checkliste zur Anhänger-Versicherung sollte der Einwand wegen grober Fahrlässigkeit in jedem Fall gehören.

6. Welche Zusatz-Versicherungen sind für Anhänger sinnvoll?

Pauschal sind passende Tipps unseriös – da es auf den Anhänger und dessen Nutzungszweck ankommt. Grundsätzlich muss sich jeder Eigentümer von Spezial-Anhängern – die eigentlich versicherungsfrei sind und über das Zugfahrzeug versichert werden – folgende Frage stellen: Ist eine separate Versicherung nicht doch besser?

Der Grund ist darin zu suchen, dass die Kombi-Deckung nur für das Gespann greift. Ein abgekoppelter Hänger hat keinen Versicherungsschutz mehr. Stellt sich natürlich die Frage, was für den Fall passiert, dass sich der Anhänger vom Zugfahrzeug löst.

Außerdem muss bei Wohnanhängern auch daran gedacht werden, dass eine Neuanschaffung teuer ist. Gerade in den ersten 18 bis 24 Monaten entsteht zwischen Neupreis und Zeitwert schnell eine Lücke. Hier sind GAP Deckung bzw. die Neuwertentschädigung wichtige Punkte.

Und es gibt noch einen wichtigen Aspekt zu berücksichtigen: Eine kombinierte Nutzung im privaten Rahmen und fürs Geschäft. Hier stellt sich immer die Frage, auf welche Basis die Absicherung erfolgt. Kommt es zu einem Schaden, kann die Versicherung – sofern sie davon Kenntnis erlangt – bei der Regulierung mauern.

Häufige Fragen & Antworten zur Anhängerversicherung

Das Pflichtversicherungsgesetz ist an dieser Stelle leider nicht unbedingt hilfreich, da es nur pauschal von Anhängern spricht. Ein Hinweis sind die Regeln zur Steuerbefreiung. Hier genannte Anhänger sind nicht selten auch versicherungsfrei. Orientieren können sich Halter daran, dass Sportanhänger als Spezialanhänger allgemein nicht unter die Versicherungspflicht fallen.

Nein, grundsätzlich sollte der gewerbliche Güterverkehr überprüft werden. Es gibt Versicherungen, welche diesen Nutzungsaspekt aus den Tarifen ausklammern. Hier muss dann nach einem Spezialversicherer gesucht werden. Pauschal eine Versicherung ohne korrekte Angabe der Nutzung abzuschließen, wird im Schadensfall allerdings problematisch.

Es gibt mehrere Situationen, in denen die Leistungen ausgeschlossen sind. Dies wäre beispielsweise bei Kriegen oder inneren Unruhen der Fall. Ein zweiter Grund kann der Verstoß gegen das Versicherungsvertragsrecht sein. Dessen Verletzung versetzt eine Gesellschaft möglicherweise in die Lage, eine Leistung zu kürzen oder ganz zu verweigern.

Für die Versicherung eines Anhängers ist die Vollkasko nicht verbindlich festgelegt. Hier sollte der Anschaffungspreis berücksichtigt werden. Für einfache einachsige Anhänger kann auf diesen teuren Schutz oftmals verzichtet werden.

Für versicherungsfreie Spezial-Anhänger gilt die Absicherung über das Zugfahrzeug. Allerdings kommt es hier auch auf individuelle Aspekte an – etwa ob das Sportgerät oder der Sport geschäftlich bzw. gewerblich ausgeübt wird. Da die Absicherung über das Zugfahrzeug gewisse Deckungslücken offenbart, zahlt sich eine Haftpflichtversicherung dennoch aus.

Fazit: Anhänger im Straßenverkehr versichern

Wer fürs Carport Holz braucht oder Grünschnitt zu transportieren hat, koppelt den Anhänger ans Auto – und los geht´s. Hoffentlich wurde dabei an die Versicherung gedacht. In Deutschland sind Anhänger – bis auf wenige Ausnahmen – zumindest gegen Haftpflichtschäden zu versichern. Dies schließt den Pkw-Anhänger genauso wie einen Wohnanhänger ein. In Leistung bzw. Beitrag gibt es bei den Gesellschaften spürbare Unterschiede, ein Vergleich lohnt sich.
Niclas Heike

Niclas Heike interessiert sich seit Jahren für Themen rund um den Versicherungsschutz und recherchiert leidenschaftlich gern zu diesen Themen. Seine Themenbereiche sind vor allem Unfallversicherungen und Berufsunfähigkeit. Korrekte Tarife und faire AGB sind ihm dabei besonders wichtig.

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