Die Debeka Krankenversicherung kündigen – viele Versicherte denken hier an den PKV Tarifwechsel. Dabei gibt es Gründe, die eine nicht ganz freiwillige Kündigung der Debeka Vollversicherung nach sich ziehen. Der Wechsel PKV GKV wäre eine dieser Ursachen. Privat versicherte Angestellte müssen in die GKV zurück, wenn deren Einkommen die Versicherungspflichtgrenze unterscheidet – und damit eine der Private Krankenversicherung Voraussetzungen entfällt. Wie wird die Krankenversicherung gekündigt? Und was muss der Versicherte in diesem Zusammenhang besonders beachten? Fragen, für die Betroffene nach einem Ratgeber suchen. Wer beim Debeka Private Krankenversicherung kündigen nicht richtig reagiert, erlebt sonst womöglich eine Überraschung.
Debeka PKV kündigen: Der übersichtliche Faktencheck
- Ordentliche Kündigung zum Ende der Versicherungsperiode
- Kündigungsfrist liegt bei drei Monaten
- Vertragsauflösung muss schriftlich erfolgen
- Bei Beitragsanpassung oder SB-Erhöhung Sonderkündigung
- Tritt Versicherungspflicht ein, ist Kündigung rückwirkend möglich
Inhaltsverzeichnis
1. Debeka Krankenversicherung kündigen: So geht’s!
Wer sich für die Private Krankenversicherung entscheidet, wird im Alltag mit vielen Neuerungen konfrontiert. Die Kostenerstattung oder BRE (Beitragsrückerstattung) sind nur zwei Aspekte. Anders als in der GKV sieht bei den privaten Versicherern auch das Thema Kündigung aus. Die Rahmenbedingungen beruhen hier nicht auf dem SGB V – sondern dem Versicherungsvertragsgesetz. Und das VVG kennt zwei Kündigungsgründe, und zwar:
- die ordentliche Kündigung
- die außerordentliche Kündigung
Letztere wird gern auch als Sonderkündigung bezeichnet. Dessen Kern besteht darin, dass dem Versicherer eine Reaktionsmöglichkeit in die Hand gegeben werden soll, um auf einseitige Änderungen am Vertrag durch den Versicherer reagieren zu können.
Ein Sonderkündigungsrecht ergibt sich, wenn:
- Beitragsanpassungen
- Selbstbehalterhöhungen
vom Versicherer vorgenommen werden. Darüber hinaus kann der Privatversicherte natürlich den Vertrag beenden, wenn er wieder in der GKV versicherungspflichtig wird.
Für die außerordentliche Kündigung gibt es verschiedene Fristen zu berücksichtigen. Das Sonderkündigungsrecht räumt Betroffenen zwei Monate, beginnend mit dem Zugang der Änderungsmitteilung, ein. Binnen dieses Zeitfensters müssen Versicherungsnehmer – mithilfe des PKV Vergleichs – sich für den Wechsel entscheiden und die Debeka Krankenversicherung kündigen. Für die Beendigung des Vertrags wegen der Rückkehr in die GKV kann bis zu drei Monate rückwirkend gekündigt werden.
2. Muster zur Kündigung: Einfach ausfüllen und abschicken
Wer als Privatpatient wieder in eine gesetzliche Krankenversicherung zurückkehren muss – etwa aufgrund einer Reduzierung der Arbeitszeit nach der Geburt eines Kindes – unternimmt diesen Schritt nicht immer freiwilligen. Aber egal, aus welchem Grund die Kündigung nötig wird: Der eigentliche Ablauf bleibt gleich.
Im ersten Schritt ist sicherzustellen, dass die geltenden Fristen eingehalten werden. Der nächste Schritt ist das Kündigungsschreiben. Hier ist nicht nur darauf zu achten, dass alle Angaben – also:
- Name und Vorname
- Adressdaten
- Versicherungsdaten
Vermerkt sind – sondern auch angegeben wird, aus welchem Grund der Versicherte die Kündigung ausspricht.
Beim Versand gelten die für jede andere Vertragskündigung bekannten Regeln. Verschickt wird das Schreiben im Idealfall per Einschreiben mit Rückschein. Wird ergänzend mit Fax und Sendebericht gearbeitet, erhöht dies im Streitfall die Chancen zugunsten des Versicherungsnehmers. Ist eine Geschäftsstelle vor Ort erreichbar, kann die Kündigung direkt abgegeben werden. In diesem Fall sollte sich der Versicherte den Erhalt bestätigen lassen.
Wichtig: Aufgrund der Versicherungspflicht nach § 193 VVG schreibt der Gesetzgeber vor, dass die Wirksamkeit einer PKV Kündigung immer an den Nachweis der Anschlussversicherung gebunden ist. Per Gesetz haben Privatpatienten für diesen Schritt zwei Monaten zeit. Andernfalls bleibt das Debeka Krankenversicherung kündigen unwirksam.
3. Tarif oder Versicherer wechseln: Jetzt den besten Tarif finden
Die Private Krankenversicherung Vorteile überzeugen – mit Behandlungen wie durch den Chefarzt, kurze Wartezeiten oder das 2-Bettzimmer. Steigende medizinische Ausgaben und die Demografie sorgen aber auch für höhere PKV Kosten. Es kommt zu Beitragsanpassungen. In dieser Situation steigt die Bereitschaft zum Versicherungswechsel. Grundsätzlich ist der Tarifwechsel die Option, mit welcher Privatversicherte den Verlust von Altersrückstellungen und die neuerliche Gesundheitsprüfung umgehen können. Je kürzer die Versicherungszeit bei der Assekuranz, umso mehr Potenzial kann der Versicherungswechsel haben.
4. Testsieger aktueller Tests: Empfehlung der DFSI
Versicherungstests sind eine beliebte Informationsquelle. Das DFSI (Deutsche Finanz-Service Institut GmbH) stellt regelmäßig auch Privatversicherer auf den Prüfstand. Dabei geht es – anders als es der erste Eindruck vielleicht vermuten lässt – nicht nur um die Serviceleistungen und Kundenfreundlichkeit der Assekuranzen.
Die Bewertung des DFSI der Versicherer erfolgt auf Basis eines Punktesystems, welche in drei Kategorien vergeben werden und eine Gesamtpunktzahl bilden: Die Gewichtung liegt bei 40% Substanzkraft, 40% Produktqualität und 20% Service. Im großen PKV Test 2023/2024 wurden die wichtigsten 32 privaten Krankenversicherungen unter die Lupe genommen. (Quelle)
Die ersten drei Plätze im DFSI Test im Überblick:
Platz | Gesamt | Punktzahl |
1 | Allianz | 90,90 (AAA) |
2 | SIGNAL IDUNA | 88,64 (AA+) |
3 | Barmenia | 88,38 (AA+) |
Übrigens: Das DEUTSCHLAND Test hat sich für den Private Krankenversicherung Test auch die Beitragssituation in den Tarifgruppen angesehen. Das Ergebnis: Günstige und teure Tarife liegen im Hinblick auf die monatliche Prämie oft mehrere hundert Euro auseinander. Nur ein Grund, um sich vorm Abschluss einer PKV mit dem Tarifrechner einen Überblick zu verschaffen.